Tierwohl: Neues Freilaufkonzept für Sau und Ferkel
Schweinehalter Ralf Remmert aus dem brandenburgischen Neudorf hat ein neues Freilaufkonzept im Abferkelstall entwickelt und erfolgreich in die Tat umgesetzt. Für den findigen Landwirt hat das Wohlbefinden seiner Tiere oberste Priorität. agrarheute war vor Ort.

Uwe Bräunig, agrarheute
am Donnerstag, 14.06.2018 - 09:53
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Christian Werner
Ralf Remmert, Geschäftsführer der Prignitzer Landschwein GmbH, hat das Wohl der Sauen und Ferkel stets im Blick. Während die Sauen jederzeit die Abferkelbucht verlassen und sich frei bewegen können, bleiben die Ferkel die ersten zehn Lebenstage zu ihrem Schutz noch in der Abferkelbucht.
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In den ersten Tagen nach dem Abferkeln werden die Sauen noch in der Bucht gefüttert, viermal täglich flüssig am Einzeltrog. Eine Mutter-Kind-Tränke ermöglicht, dass auch die Ferkel jederzeit frisches Wasser aufnehmen können.
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Wichtig ist, dass die neugeborenen Ferkel schnell ans Gesäuge kommen und das lebenswichtige Kolostrum aufnehmen. Neben der Sauenmilch wird ihnen ab dem dritten Tag zusätzlich über eine spezielle Saugferkelfütterungsanlage Beifutter angeboten.
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Werkbild
Zehn Tage nach dem Abferkeln können sich neben den Sauen auch die Ferkel frei im Abferkelabteil bewegen. Ein Abteil bietet Platz für zehn Sauen.
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Nach dem Absetzen mit etwa vier Säugewochen kommen die Ferkel ins Flatdeck. Da sich die rund 130 Tiere einer Abferkelgruppe bereits kennen, gibt es hier keinen Gruppierungsstress mehr. Die Ferkel sind unkupiert und unkastriert.
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Im Flatdeck bietet Ralf Remmert den Ferkeln zusätzlich Grassilage als Beschäftigungsfutter an. Es wird von den Tieren sehr gut angenommen und sie sind länger mit Kauen beschäftigt. Für den Landwirt trägt dies wirksam zur Vorbeuge von Schwanzbeißen bei.
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