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Ermittlungsverfahren

Über 1.000 tote Schweine bei LFD-Holding: Staatsanwaltschaft ermittelt

Ferkel im Stall
am Mittwoch, 11.12.2019 - 11:45 (1 Kommentar)

Ende August sind über 1.000 Schweine im Ferkelbetrieb Alt Tellin aufgrund eines Lüftungs-ausfalls verendet. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg ermittelt gegen die LFD-Holding.

„Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat wegen des Verdachts auf Tierschutzverstöße Anzeige erstattet", sagte Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler zu agrarheute. Ende August war in dem Ferkelbetrieb Alt Tellin eine Lüftungsanlage ausgefallen. Infolge dessen verendeten über 1.000 Ferkel.

Zu dem Vorfall sagte der Pressesprecher der LFD-Holding, Dr. Ralf Beke-Bramkamp, zu agrarheute: Es sind im August 2019 durch einen technischen Defekt an der Lüftungsanlage in der Anlage Alt Tellin Tiere zu Schaden gekommen sind. Das Unternehmen hat darüber umgehend die Behörden informiert."

Der technische Defekt sei als eine individuelle Konstruktionsschwäche" der Anlage identifiziert worden. Durch rechtzeitige Alarmierung alle Beteiligten habe man jedoch schlimmeres verhindert.  Die Mängel an der Anlage sind natürlich behoben; es wird an deren fortlaufenden störungsfreien Betrieb gearbeitet", so Ralf Beke-Bramkamp.

Vorfall im August: Säure ausgetreten

Bereits Anfang August sorgte die Schweinezuchtanlage für Schlagzeilen. „Bei routinemäßigen Reinigungs- und Wartungsarbeiten an der Abluftanlage des LFD-Betriebs in Alt Tellin kam es aufgrund einer technischen Störung zu einem temporären Freisetzen von Säure“, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Es sei zu keinen Schäden bei Mensch und Tier gekommen. Im Ferkelzucht-Betrieb in Alt Tellin stehen 10.000 Muttersauen und 35.000 Ferkel. Die LFD-Holding führt den Betrieb seit 2015, als Nachfolger des Holländers Straathof.

Mit Material von Staatsanwaltschaft Neubrandenburg, LDF-Holding

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