"Wir hoffen, dass wir im Jahr 2011 rund 10.000 Tonnen Schweinefleisch in die USA liefern können und in den nächsten vier Jahren rund 40.000 Tonnen", kommentierte Pedro de Camargo Neto, der Präsident der brasilianischen Schweinefleischvereinigung Abipecs.
Zuvor hatte das US-Agrarministerium USDA eine Erklärung im U.S. Federal Register (entspricht dem deutschen Bundesanzeiger) veröffentlicht, dass es im südlichen brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina keine Maul- und Klauenseuche (MKS) mehr gebe, berichtet Dow Jones.
Brasilien: Weltweit drittgrößter Schweinefleischexporteur
Die Neuregelung gilt vom 1. Dezember an. Brasilien ist der weltweit drittgrößte Exporteur von Schweinefleisch, und Santa Catarina ist der größte Schweineproduzent unter den brasilianischen Bundesstaaten, so Dow Jones weiter.
Frühjahr 2010: USA stimmen Aufhabung des Importverbots zu
Die Weltorganisation für Tiergesundheit hatte Santa Catarina bereits 2007 als MKS-frei erklärt, doch die USA hielten ihre Restriktionen weiterhin aufrecht. Im Frühjahr hatten die USA der Aufhebung des Importverbots zugestimmt und den entsprechenden Verwaltungsprozess eingeleitet, doch bürokratische Hürden hatten die Umsetzung verzögert (Dow Jones berichtete).
Brasilien hofft auch auf Gehemigung Mexikos
Camargo hofft nun, dass das grüne Licht aus den USA das Nachbarland Mexiko zu einem ähnlichen Schritt veranlassen werde. Er rechne damit, dass auch Mexiko nun den Import von Schweinefleisch aus Brasilien genehmigt, da sich das Land oft an den USA orientiert, erläuterte der Abipecs-Präsident. Seinen weiteren Angaben nach wird Brasilien in diesem Jahr voraussichtlich rund 540.000 Tonnen Schweinefleisch ins Ausland liefern nach 600.000 Tonnen im Vorjahr. Die Stärke des inländischen Marktes habe die Exporte schrumpfen lassen, hieß es zur Erklärung. (isn)
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