Dies wurde laut US-Medienberichten vergangene Woche in Washington deutlich, als
Smithfield-Vorstandschef Larry Pope im Rahmen des Genehmigungsverfahrens vor dem Landwirtschaftsausschuss des Senats zu den Auswirkungen der größten Firmenübernahme durch chinesische Investoren befragt wurde. Pope versuchte Bedenken bezüglich einer verschlechterten Nahrungsmittelsicherheit und des Ausverkaufs der US-Landwirtschaft zu zerstreuen und verwies darauf, dass der neue Eigentümer vertraglich zugesichert habe, an Mitarbeitern und Standorten festzuhalten. "Dies ist eine große Chance für die US-Schweinefarmer", sagte Pope, denn der Export nach
China werde durch das Nutzen des Vertriebsnetzes von Shuanghui zunehmen.
Genau dies bereitet fraktionsübergreifend mehreren US-Politikern jedoch Sorge, die Versorgungsengpässe und einen Ausverkauf des Know-hows und der hochwertigen Schweinegenetik samt Patenten auf die USA zukommen sehen. Die Ausschussvorsitzende Debbie Staenow von den Demokraten aus Michigan merkte kritisch an, dass die Übernahme einen Präzedenzfall schaffe und weitere Verkäufe von Lebensmittelproduzenten möglich seien, durch die dann die Nahrungsmittelsicherheit langfristig durchaus beeinträchtigt werden könne.
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