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Tierseuche

Vietnam: Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest versagt

Transport von Schweinen im Vietnam
am Montag, 03.06.2019 - 10:49

Anordnungen der Regierung werden falsch verstanden, es kommt zu Subventionsbetrug. Aufgrund dieser lokalen Probleme bekommt Vietnam die Afrikanische Schweinepest nicht unter Kontrolle.

Bemühungen der vietnamesischen Behörden, die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) unter Kontrolle zu bekommen, schlagen fehl. Das berichten lokale Medien. Ursache dafür seien auch die Fehlinterpretation von Regierungsanordnungen und Subventionsbetrug.

Deshalb hat das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung angeordnet, dass die von der ASP betroffenen Ortschaften besucht werden sollen. Sie wollen feststellen, ob die finanzielle Unterstützung der Regierung wirklich bei den Landwirten landet, deren Tiere an ASP gestorben sind. Auch sollen weitere Betrügereien unterbunden werden.

Falschmeldungen zu ASP-Zahlen

Angeblich meldeten Landwirte falsche oder übertriebene Zahlen zu den toten Schweinen, um mehr Subventionen zu erhalten. Einige Haushalte hätten sogar Anträge für Subventionen gestellt, obwohl sie keine Schweine besaßen.

Die Regierung gab bekannt, dass diese Landwirte streng bestraft würden. Ebenso wie Personen, die bewusst Informationen über infizierte Schweine vor den Behörden verschweigen würden.

Unklare Regierungsanweisungen zur ASP

Für Unruhe sorgten auch die Regierungsanweisungen, die nicht überall gleich interpretiert wurden. Viele Landwirte sind unzufrieden mit dem Vorgehen der örtlichen Behörden. So durften in einigen APS-Regionen Schweine geschlachtet und vermarktet werden, in andere Regionen hingegen nicht.

Es war nicht klar, wie die Anweisungen umzusetzen sind. Die Regierung stellte deshalb nochmal klar, dass auch in ASP-Gebieten Schweine geschlachtet und deren Fleisch verkauft werden dürfe, wenn es nachweislich frei vom Virus ist.

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