Inzwischen hat auch das LANUV eine Pressemeldung veröffentlicht, in dem die Stilllegung der
AutoFOM-
Klassifizierung im Westfleisch-Schlachtbetrieb Coesfeld begründet wird. Das LANUV hatte demnach zunächst den Betrieb einer Wassersprühanlage untersagt, deren Wasserzufluss sich auf den Eichbereich des Klassifizierungsgeräts ausgewirkt hatte. Zudem wurden bauliche Veränderungen an der geeichten Einheit des AutoFom festgestellt. Die Abweichungen betrafen zum Beispiel den Abstand der Förderhaken, die Länge der Wanne vor dem Messwertaufnehmer oder das Fehlen von Sicherungsstempeln der Eichbehörden, heißt es in der Pressemeldung weiter.
Schlachtdaten lückenlos erfassen
LANUV-Präsident Dr. Heinrich Bottermann: "Die Aufdeckung dieses Vorgangs bestätigt die Notwendigkeit einer lückenlosen Erfassung von Schlachtdaten und zeigt die Bedeutung von Vor-Ort-Kontrollen." Die Westfleisch bestätigt indes, dass die AutoFOM-Klassifizierung untersagt wurde. Die Schweine werden derzeit mit FOM-Gerät klassifiziert, teilt die Westfleisch in einer Pressemitteilung mit.
Um einen weiteren Vertrauensverlust zu vermeiden, fordert die
ISN eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes und ein klares Bekenntnis der Schlachtunternehmen zur Black Box ein.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.