Im Wesentlichen kommt die Studie zu dem Schluss, dass die Niederlande und Dänemark in Europa die Kostenführerschaft haben, was es der Branche dort ermöglicht, weiter zu investieren.
Die niederländischen Vorgaben bezüglich der Ammoniak-Reduzierung werden künftig jedoch stark über die EU-Vorgaben hinaus gehen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der niederländischen Wertschöpfungskette Schwein verschlechtern.
Bestandsvergrößerung: Zahl der Betriebe sinkt
In Abhängigkeit von der Verschärfung der nationalen Gesetzgebung bezüglich der Ammoniakreduzierung im Jahr 2013, geht man in der Studie davon aus, dass die Bestandsvergrößerungen zu einem schnellen Rückgang der Zahl der Betriebe führen könnte.
Insbesondere im Bereich der Mastschweinehaltung geht man davon aus, dass die durchschnittliche Betriebsgröße deutlich zunehmen wird. Marktpotenzial für die niederländische Schweinehaltung sieht die Studie insbesondere in Nord- und Nordwesteuropa. Wichtige Aspekte sieht man dabei im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Bestandsvergrößerung.
Nachhaltigkeit umfasst:
- artgerechte Stallungen
- Verringerung des Medikamentenverbrauchs
- emissionsarme Stallbauten, die in die Umgebung passen
- Gülleabsatz und
- regional geschlossene Kreisläufe.
Bestandsvergrößerung wird auch weiterhin eine Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Kostenführerschaft sein und macht Investitionen der Nachhaltigkeit erst möglich. Um die Chancen zu nutzen, müssen zusätzlich laut der Rabobank-Studie drei Voraussetzungen erfüllt sein: die Verbesserung des Images, die Lösung von Problemen in Fragen der Düngung und die Raumordnungspolitik für die betriebliche Entwicklung. (isn)
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