Verladetraining von Pferden ist der wichtigste erste Schritt
Damit auf dem Weg zur Fohlenschau alles gut geht, ist das frühzeitige Verladetraining wichtig. Geht im Fohlenalter beim Verladen schon alles schief, hat das erwachsene Pferd oft für immer ein Trauma.
Bevor das Kleine einsteigt, müssten einige Vorbereitungen getroffen werden. Die Trennwand im Anhänger muss herausgenommen und der Boden dick mit Einstreu gepolstert werden, falls sich das Fohlen während der Fahrt hinlegt. Ohne Trennwand im Anhänger sinkt die Verletzungsgefahr für das Fohlen. Zudem muss während der Fahrt immer ein Fohlengitter an der Verladeklappe montiert sein.
Zum Verladen von Stute und Fohlen brauchen Sie drei Personen. Zwei Helfer, die das Fohlen rechts und links begrenzen und es vorsichtig in den Hänger schieben. Die dritte Person führt die Stute in den Hänger. Wichtig ist, dass sich die Stute im Allgemeinen gut und ohne Stress verladen lässt. Das mindert auch den Stress für Ihr Fohlen.
Fohlenschau: Pferd und Vorführer für die Schau optimal vorbereiten
Will ein Pferdebesitzer auf einer Stuten- oder Fohlenschau das Tier bestmöglich präsentieren, sollte dieser einige Tipps beachten. Bevor es zur Schau geht, werden die Pferde geputzt, der Schweif gewaschen und die Mähne eingeflochten. Der Schmied sollte auch zeitnah vor der Schau die Hufe von Stute und Fohlen ausschneiden und raspeln. Der erste Eindruck zählt: Dazu gehört nicht nur ein sauberes Pferd, sondern auch eine gepflegte Trense und einem dem jeweiligen Verband angemessene Kleidung des Vorführers.
Sollten Pferdebesitzer die Stute einnähen oder einflechten?
Verwenden Sie elastische Einflechtgummis, die nicht reißen. Das erspart Zeit und Nerven beim Einflechten. Optimalerweise nutzen Sie die Farbe der Gummis entsprechend zur Mähnenfarbe. Hat die Stute eine Blesse oder weiße Abzeichen an den Beinen, eignen sich jedoch auch weiße Zopfgummis.
Heutzutage sieht man auch immer mehr, dass Pferdebesitzer die Stuten einnähen, anstatt einzuflechten. Das lässt bei Stuten den Hals optisch muskulöser und dicker wirken. Ist der Hals des Pferdes lang und eher unbemuskelt, empfiehlt es sich, die Mähne mit dicken Zöpfen einzunähen. Hat die Stute jedoch eher einen kurzen und dicken Hals, lässt sich dieser mit vielen kleinen Zöpfen optisch strecken.
Einnähen eignet sich auch eher bei Pferden, die von Natur aus eine dickere Mähne besitzen. Bei einem Fohlen hingegen bleibt oftmals keine Wahl, da diese nur sehr wenig Mähne haben. Diese sollten die Pferdebesitzer deshalb einflechten, damit sich die Halsung von den Richtern optimal beurteilen lässt.
Mit diesem Trick bekommen Pferde strahlend weiße Beine
Wenn die Stute oder das Fohlen weiße Beine hat, verzweifeln manche Züchter. Egal wie oft sie die Beine waschen – sie werden einfach nicht sauber und ein gelber Schimmer bleibt. Ein ganz einfacher Trick ist es, die weißen Beine der Pferde nach dem Waschen mit Kreide anzumalen. Dadurch strahlen die Beine weiß und unerwünschte gelbe Flecken sind nicht mehr zu erkennen. Das hält jedoch nur kurzfristig an und sollte deshalb zeitnah vor dem Auftritt erfolgen. Einige Pferdebesitzer schwören jedoch auch auf Backpulver oder Babypuder, um die Beine ganz weiß zu bekommen.
Für Stuten und Fohlen: Dieses Notfallset immer mit dabeihaben
Wenn man mit Pferden zu einer Schau unterwegs ist, sollten Sie immer an diese Sachen denken:
- Putztasche,
- Mähnen- und Schweifspray (dadurch wird das Fell zum Glänzen gebracht und der Schweif sich leicht durchkämmen),
- Mähnengummis (falls ein Zopf während des Transports aufgeht, lässt sich dieser schnell wieder richten),
- Haarspray (dadurch lassen sich lose Haare an Mähne oder Schweifrübe fixieren),
- Kreide (gelbe Beine lassen sich schnell wieder weißen),
- Ersatzstrick (reißt ein Strick, kann man diesen problemlos ersetzen),
- Handschuhe (beim Führen einer Stute oder eines Fohlens immer Handschuhe tragen, um Verletzungen vorzubeugen)
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