Dies ist das Ergebnis eines britischen Fachartikels, der den Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Gesundheit untersucht hat. Der Fachartikel trägt den Titel "The Nutritional Properties and Health Benefits of Eggs", und wurde in der Juni-Ausgabe 2010 von "Nutrition & Food Science Journal" veröffentlicht. Darin fassen Dr. Carrie Ruxton, Dr. Emma Derbyshire und Sigrid Gibson den aktuellen Forschungsstand zum Thema zusammen.
Das Ei - besser als sein Ruf
Die Auswertung zahlreicher Studien hat demnach ergeben, dass Eier trotz ihres relativ hohen Cholesteringehalts bei gesunden Menschen den Cholesterinspiegel kaum beeinflussen.
Zwei Eier pro Tag erlaubt
Ebenso konnten die Untersuchungen kein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Erkrankungen, die die Blutgefäße betreffen, belegen. Die Empfehlung der Forscher: Nur noch Diabetiker und Menschen mit Hypercholesterinämie sollten ihren Eierkonsum auf zwei bis drei Stück pro Woche beschränken. Auch bei Figurbewussten punkten die zerbrechlichen runden Eiweißlieferanten. So zitierten die britischen Wissenschaftler eine Studie, der zufolge die Probanden nach einem Rührei-Frühstück bis zu 36 Stunden weniger Kalorien zu sich nahmen, da das Sättigungsgefühl lange anhielt.
Eier machen satt
Eine weitere Untersuchung ergab, dass Probanden, die morgens statt eines kohlenhydratreichen Bagels zwei Eier aßen, in zwei Monaten deutlich Gewicht verloren. Neben den Autoren des Fachartikels raten auch weitere anerkannte Gesundheitsinstitute dazu, mehr Eier zu essen. Denn sie enthalten Inhaltsstoffe wie hochwertiges Eiweiß, wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind.
Und beugen Krankheiten vor
Außerdem gibt es Hinweise, dass Hühnereier Krankheiten vorbeugen. So zeigt der aktuelle Forschungsstand, dass der Verzehr von Eiern das Risiko für eine altersbedingte Makuladegeneration, der Hauptursache für Erblindung nach dem 50. Lebensjahr, verringert. Bei dieser Art der Augenerkrankung führen Ablagerungen von Stoffwechselprodukten der Netzhaut unter dem Häutchen zu Funktionseinschränken. Betroffene sehen in der Mitte des Blickfeldes verschwommen, verzerrt oder einen dunklen Punkt. (pd)
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