
Die Kommission hatte Anfang 2004 Importverbote für Geflügelfleisch und -produkte aus dem asiatischen Land als Schutzmaßnahmen eingeführt, nachdem dort die auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe (Subtyp HPAI H5N1) ausgebrochen war.
Thailand hatte infolge der Handelshemmnisse eine rigorose Bekämpfungspolitik verfolgt, die intensive Überwachung und die rasche Keulung inf izierter Tiere beinhaltete. Das Land ist inzwischen frei von der Vogelgrippe.
2003: Epidemie breitete sich über drei Kontinente aus
Die H5N1-Epidemie hatte Mitte 2003 in Südostasien begonnen und sich in den folgenden Jahren über drei Kontinente ausgebreitet, darunter Europa. Insgesamt waren mehr als 60 Länder betroffen. Die EU-Kommission hatte verschiedene Schutzmaßnahmen verhängt, darunter Importverbote für Geflügel aus verschiedenen Drittländern, um eine Einschleppung des hochgradig ansteckenden Virus-Typs in die europäischen Geflügelbestände zu verhindern.
Letzte Inspektion gab den Ausschlag
Daneben hatte die EU-Kommission in diesem Zeitraum mehrere Inspektionen in Thailand durchgeführt, um die gesetzten Bekämpfungsmaßnahmen zu begutachten. Die letzte Inspektion im März 2011 habe gezeigt, dass Thailand inzwischen ausreichende Sicherheitsgarantien geben könne, um die EU-Importbestimmungen für Geflügelfleisch zu erfüllen, hieß es aus der EU-Behörde. Daher hatte die Kommission die Aufhebung der Handelshemmnisse vorgeschlagen, die am Dienstag von den Mitgliedstaaten angenommen wurde, berichtet Dow Jones News.
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