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Betriebsführung

Tierarztkosten werden deutlich höher

am Montag, 19.06.2017 - 13:15 (Jetzt kommentieren)

Die Regierung plant die Gebührensätze für Tierärzte anheben. Damit soll unter anderem die Beratung von Nutztierhaltern um 30 Prozent teurer werden.

Tierärztliche Leistungen sollen besser honoriert werden, so die Meinung der Bundesregierung. Deshalb strebt sie eine pauschale Anhebung der einfachen Gebührensätze um 12 Prozent (%) an. Das Entgelt für die Beratung von Nutztierhaltern soll um 30 % steigen. Das geht aus der Änderung der Tierärztegebührenordnung hervor, die das Bundeskabinett am vergangenen Mittwoch beschlossen hat.

Tierarztkosten: Rund 300 Euro mehr pro Jahr

Die Mehrkosten für die landwirtschaftlichen Tierhalter infolge der neuen Gebühren veranschlagt die Bundesregierung auf insgesamt rund 58 Millionen Euro im Jahr. Davon entfallen 26,5 Mio. Euro auf die höheren Gebühren für die Beratung. Statistisch kommen auf jeden tierhaltenden Betrieb zusätzliche Kosten von jährlich gut 290 Euro zu.

Beratung ist zeitintensiver

Mit ihren Vorschlägen bleibt die Bundesregierung jedoch hinter den Forderungen der tierärztlichen Fachverbände zurück. Sie halten eine Anhebung der einfachen Gebührensätze um mindestens 20 % sowie der Beratungsgebühren um 100 % für notwendig. Gerade die Beratung habe in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und sei anspruchsvoller und zeitintensiver geworden, so die Verbände. Zuletzt war die Gebührenordnung der Tierärzte 2008 angepasst worden.

Mit Material von AgE

Tierischer Nachwuchs auf den Betrieben

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