Im Rahmen ihrer Aktivitäten für mehr Tierwohl plant die Bundesregierung kein Förderprogramm zur Abstockung von Tierbeständen. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär des Bundeslandwirtschaftsministerium, Michael Stübgen, auf schriftliche Fragen von Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff mitgeteilt. Darin kündigte der CDU-Politiker aber an, dass ab 2020 die Förderung von Umbau- und Ausbaumaßnahmen sowie von Modernisierungsmaßnahmen für mehr Tierwohl im Rahmen des Agrarinvestitionsprogramms (AFP) ausgeweitet werde. Geprüft werde derzeit die Umsetzung des im Koalitionsvertrag vorgesehenen Bestandsschutzes für genehmigte Tierhaltungsanlagen bei Änderung zu Tierwohlzwecken.
Projekt untersucht Emissionen aus der Tierhaltung
Die Regierung lässt derzeit die Emission von Ammoniak und klimawirksamen Gasen aus verschiedenen Tierhaltungsverfahren an unterschiedlichen Standorten in Deutschland untersuchen. Die Ergebnisse sollen künftig im Hinblick auf die Genehmigungsverfahren genutzt werden. Michael Stübgen zufolge wird das seit 2014 laufende Projekt im Jahr 2022 abgeschlossen sein.
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