Ende Dezember wurden im Landkreis Görlitz in Sachsen zwei Hunde von einem bislang nicht identifizierten, laut Fachmagazin jagderleben "wolfsähnlichen Tier" getötet. Wie das Landratsamt nun in einer Pressemitteilung bekannt gab, ist der Angreifer nun aber aller Wahrscheinlichkeit nach überführt.
Wolf von Wildkamera fotografiert
Es handle sich um einen Wolf, der von einer automatisch auslösenden Wildkamera fotografiert wurde. Er wurde mehrfach in der Nähe von beziehungsweise auf Grundstücken gesichtet. Man stimme sich derzeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) über die zu ergreifenden Maßnahmen ab, erklärt das zuständige Landratsamt in Görlitz. Um die Umsetzung nicht zu gefährden, könnten gegenwärtig keine weiteren Details dazu veröffentlicht werden.
Warnung an Besitzer von Hunden und Katzen
Parallel werde über die Untersuchung von Genetikproben versucht, die Identität und Rudelzugehörigkeit des Wolfes abschließend zu klären. Besitzern von Hunden und Katzen im nördlichen Teil des Landkreises Görlitz wird bis auf weiteres empfohlen, ihre Tiere unter Aufsicht zu halten. Wolfssichtungen aus diesem Bereich möchten bitte jeweils möglichst zeitnah gemeldet werden.
Aggressiver Wolf mit Räude
Der Wolf riss Ende Dezember ein Haustier, das sich angeleint im Hof befand. Der andere Hund lief laut MDR frei herum. Wie jagderleben berichtet, könne man laut einem Experten des Kontaktbüros Wolf in Sachsen erkennen, dass das Tier von Räude befallen sei.
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