Buten und Binnen, das Bremer Regionalmagazin, möchte nach den Äußerungen von Sky du Mont in der Sendung 3nach9 (ebenfalls ein Sendeformat von Radio Bremen) einen Blick auf die Milchviehhaltung werfen und besucht dazu Betriebe. Auch der NDR gewährt bei NDR Info diese Einblicke.
Du Mont hatte in der Sendung falsche Informationen über die Milchviehhaltung und die Kälberaufzucht verbreitet.
Hier wird kein Tier gequält
Harm Kruse und seine Tochter Pia zeigen gerne, wie es auf Milchviehbetrieben wirklich aussieht. Deutlich erklären sie, dass die Kälber nach der Geburt in Einzeliglus kommen. Familie Harms behält die weiblichen Tiere im Betrieb und die Bullenkälber gehen in den Verkauf – und nicht in den Container. Auch Harm Kruse war schockiert über die Aussagen in der Sendung von Personen, die sich wirklich nicht informiert haben.
Hilmer Garbade, Präsident des Bremer Bauernverbands, spricht in dem Buten-und-Binnen-Beitrag von Hetze gegen die Milchviehhalter und macht noch einmal deutlich: „Wir haben ein Tierschutzgesetz. Da hält sich jeder dran. Wie gesagt, natürlich kann mal ein Tier krank werden, aber hier wird kein Tier gequält. Jeder Landwirt versucht bestmöglich, seine Tiere zu versorgen.“
Blick in die Bullenmast
Auch einen Bullenmäster besucht der Sender. Ralf Blanke aus dem Landkreis Rotenburg, Niedersachsen, erklärt, wie die Mast funktioniert, dass er selten einen Tierarzt hinzuziehen muss, da seine Tiere durch die Haltungsform und die immer gleichbleibenden Gruppen selten mit anderen Keimen in Kontakt kommen.
Buten und Binnen sowie der NDR bilden in ihrem Beitrag einen realistischen Einblick in die Milchviehhaltung ab. Ob es ausreicht, den angerichteten Schaden wieder auszugleichen, steht auf einem anderen Blatt.
Hier geht es zum Beitrag "Qualen in der Milchviehhaltung?" (ab Minute 13:20).
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