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Nutztierhaltung

Viehdiebstähle in Großbritannien nehmen zu

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am Montag, 19.04.2021 - 13:15 (Jetzt kommentieren)

Viehdiebstahl wird für Landwirte im Vereinigten Königreich zu einem immer größeren Problem. Neben Rindern und Schweinen haben die Nutztierdiebe es vor allem auf Rasseschafe abgesehen.

Noch vor zehn Jahren war selten die Rede von mehr als zehn gemeinsam gestohlenen Schafen. Laut Expertin der Agrarversicherung NFU Mutal gibt es in England heute immer häufiger Viehdiebstähle in einer Größenordnung von 50 bis 100 Tieren.  

2020 erlitten die Landwirte durch den Diebstahl von Rindern, Schweinen und Schafen einen Schaden von 2,3 Mio. Pfund (2,66 Mio. Euro). Dieser Wert ist zwar etwas niedriger als im Vorjahr (3 Mio. Pfund). Das kann aber unter anderem auf die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen des Corona-Lockdowns zurückgeführt werden.

Neben Schafen werden auch Hütehunde gestohlen

Vor allem kleinere landwirtschaftliche Betriebe leiden stark unter den Diebstählen und den daraus folgenden wirtschaftlichen Ausfällen. Einige betroffene Landwirte verkleinern nun sogar ihre Herden und verzichten zum Teil auf straßennahes Weideland. Besorgniserregend sei laut der Versicherungsexpertin der neue Trend, die Hütehunde gleich mit zu stehlen.  

In Deutschland sind dahingehend keine Zahlen bekannt. Vieh- bzw. Nutztierdiebstähle werden nicht gesondert in der Kriminalstatistik erfasst. Ein Bedarf, diese zukünftig extra aufzulisten, wurde von den zuständigen Ländern bis jetzt nicht gemeldet.

Mit Material von dpa

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