Sowohl Milchviehhalter als auch Schweinemäster haben ihre Hausaufgaben gemacht und die Lieferverträge bis zum Sommer 2017 teils auch schon bis zum Herbst 2017 abgeschlossen. Die Anbieter verzeichnen dabei eine geringere Liefermenge als noch vor einem Jahr. Zum Teil gibt es weniger Veredelungsbetriebe, zum Teil mischen viele Betriebe jetzt mehr hofeigenes Futter.
Allerdings haben die steigenden Erlöse in der Milchproduktion die Nachfrage nach höherwertigen Milchleistungsfuttern angekurbelt. Dennoch weisen Handelsunternehmen weiterhin auf große Liquiditätsengpässe in der Landwirtschaft hin. So ist es wenig verwunderlich, dass ein Großteil der Betriebe auch weiterhin im Tagegeschäft seinen kurzfristigen Bedarf deckt.
Milchleistungsfutter wird teurer
Die Verkaufspreise der einzelnen Futtermischungen und -komponenten entwickelten sich im November 2016 uneinheitlich.
- Milchaustauscher legen erneut kräftig zu,
- Milchleistungsfutter wird ebenfalls etwas teurer.
- Schweinmastfutter tendiert indes etwas schwächer.
- Im Geflügelbereich haben sich die Futtermischungen mit Ausnahme des Hähnchenmastfutters vergünstigt.
Höhere Strohpreise
Das Kaufinteresse für Raufutter ist vor allem im Norden weiterhin ausgeprägt und führt dort zu steigenden Forderungen für Heu und Stroh. Bundesweit zeichnet sich damit ein uneinheitliches Bild, denn nur Stroh in Großballen wird insgesamt zu höheren Preisen verkauft als noch im Oktober. So legten die Großballen um 1,7 % zu, während HD-Ballen 0,6 % billiger sind. Heu hat sich auf ganzer Linie vergünstigt. Die Abgabepreise ab Hof weisen ein Minus von 1 % auf, Großballen gaben sogar um 3,5 % nach. Maissilage wird demgegenüber teurer. Im Schnitt wurden 34 EUR/t verlangt und so 2,2 % mehr als noch Mitte Oktober.
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