Vogelgrippe: Engpässe bei Freilandeiern in Niedersachsen


Die Aufstallpflicht als Schutz gegen die Vogelgrippe führt dazu, dass Legehennenhalter ihre Freilandeier umdeklarieren müssen. Die Folge: Zu Ostern werden Freilandeier knapp und teuer.
Seit November 2020 dürfen in den meisten niedersächsischen Landkreisen und in Bremen die Legehennen nicht mehr draußen herumlaufen - es gilt Aufstallpflicht. Schuld sind die Vogelgrippe-Ausbrüche.
Vogelgrippe und Stallpflicht: Freilandeier zu Ostern werden knapp
Jetzt könnten Verbraucher die Folgen spüren. Freilandeier werden zu Ostern knapp und damit wahrscheinlich auch teurer. Denn Legehennenhalter müssen die Eier ihrer Freilandlegehennen nach 16 Wochen Stallpflicht umdeklarieren zu "Eier aus Bodenhaltung".
Niedersachsen: mehr als 4,4 Millionen Eier aus Freilandhaltung betroffen
Aus der Antwort des Landwirtschaftsministeriums in Hannover auf eine Anfrage der Grünen geht hervor, dass davon mehr als 4,4 Mio. Hühner aus konventioneller Freilandhaltung betroffen sind. Die Betriebe müssten mit Einbußen bei den Erlösen rechnen.
Engpässe auf dem Gesamtmarkt vor Ostern befürchtet die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hingegen nicht. Sie hofft, dass Endverbraucher die preislichen Schwankungen kaum zu spüren bekommen.
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