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Geflügelpest

Vogelgrippe: EU-Hilfen für Geflügelhalter angedacht

am Montag, 27.03.2017 - 13:30 (Jetzt kommentieren)

Schätzungsweise 40 Mio. Euro Schaden gehen auf das Konto der Vogelgrippe. Das Agrarministerium erwägt nun Entschädigungen auf EU-Ebene für Geflügelhalter zu fordern.

Die Bundesregierung zieht wegen Schäden durch die Vogelgrippe einen Antrag auf EU-Hilfen für deutsche Eierproduzenten in Betracht. "Für den Bundeslandwirtschaftsminister ist die Forderung nach Entschädigung auf europäischer Ebene eine mögliche Option", teilte das Agrarministerium am Sonntag mit. Allerdings sei derzeit noch nichts beantragt worden, da das Ausmaß der Schäden noch unklar sei.

Vogelgrippe: 40 Millionen Euro Schaden

Der deutschen Geflügelwirtschaft sind mit der Vogelgrippe nach aktueller Einschätzung ihres Zentralverbands bislang 40 Millionen Euro Schaden entstanden. Mehr als eine Million Hühner, Puten und Enten in Geflügelbeständen wurden bereits getötet - für diese Ausfälle entschädigen die Tierseuchenkassen die Landwirte. Doch auf den Einbußen bei der Eiervermarktung bleiben viele Halter von Freiland- und Biolegehennen sitzen.

Große deutsche Supermarktketten wie Edeka und Rewe zeigen sich solidarisch und zahlen nach wie vor den Freiland-Preis an die Erzeuger. "Erfreulicher Weise kann man den Eindruck gewinnen, dass der Markt Verständnis für die Situation der Geflügelhalter gezeigt hat", teilte der Sprecher des Ministeriums mit. Dennoch behalte man sich vor, Hilfen in Brüssel zu beantragen.

Mit Material von dpa

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