Die in einer Geflügelmast im niedersächsischen Kreis Cloppenburg nachgewiesene Vogelgrippe hat sich nicht über den Betrieb hinaus ausgeweitet. Dies hätten alle bisherigen Ergebnisse von Proben aus der Umgebung ergeben, teilte das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) am Montag in Oldenburg mit.
Auf den Nachweis der hochansteckenden H5N8-Variante am vergangenen Mittwoch war die Tötung von 108.000 Puten und Hähnchen des Betriebes in Barßel und zweier Nachbarhöfe gefolgt. Für über 97 Prozent allen Nutzgeflügels in Niedersachsen gilt inzwischen die Stallpflicht.
Vogelgrippe in Rumänien
In Rumänien gibt es einen ersten Fall der derzeit europaweit kursierenden Vogelgrippe. Bei einem toten Schwan in der ostrumänischen Schwarzmeer-Stadt Constanta wurde die hochansteckende H5N8-Variante gefunden, teilte das rumänische Amt für Tiermedizin (ANSVSA) am 27. November mit.
Alle Bauernhöfe, Geflügelfarmen und Lebensmittelmärkte im Umfeld würden nun streng kontrolliert. Zuletzt hatte es im Jahr 2005 in Rumänien eine Vogelgrippe-Epidemie gegeben. Damals kursierte ein H5N1-Virus.
Erster Fall der Vogelgrippe in Frankreich
Auch in Frankreich ist ein erster Fall der derzeit europaweit kursierenden Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das Pariser Landwirtschaftsministerium meldete am 28. November den Fund der hochansteckenden H5N8-Variante bei 20 Wildenten in der Nähe von Calais im Norden des Landes. Die Tiere wurden als Lockvögel für die Jagd genutzt. Die Behörden töteten die Enten des Bestands.
In Deutschland war der Erreger bis vergangene Woche bereits in zwölf Bundesländern nachgewiesen worden.
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