Der Kontakt von Geflügelbeständen mit Wildvögeln und die Biosicherheitsmaßnahmen (wie menschlicher Kontakt und Schadnager) auf den Betrieben spielen eine große Rolle bei der Übertragung der Vogelgrippe.
Ein weiterer, häufig genannter Risikofaktor – die Verbreitung des H5N1-Virus über die Außenluft – werde aber überschätzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Vogelgrippe über die Luft verbreitet und Tiere in umliegenden geflügelhaltenden Betrieben infiziert, sei sehr gering.
Zu dem Ergebnis kommen britische Forschende der Agentur für Virologie, Tier- und Pflanzengesundheit (APHA-Weybridge) in einer neuen Studie.
Nach wenigen Metern sind kaum noch Viruspartikel in Luft nachweisbar
Die Forschenden untersuchten dazu Staub und Viruspartikel der Vogelgrippe in der Außenluft. Dabei konnten sie in einer Entfernung von 10 m nur noch wenige bis gar keine Viruspartikel in der Luft finden.
Bislang ging man davon aus, dass sich das Virus auch und vor allem über die Luft überträgt und deshalb die Dichte der Geflügelbetriebe in einigen Regionen eine Rolle bei der Ausbreitung der Tierseuche spielt. Nach den Ergebnissen dieser Studie könne der Verdacht nun ad acta gelegt werden.
Was genau in der Studie untersucht wurde und auf welche vorbeugenden Maßnahmen die Geflügelhalter sich stattdessen konzentrieren sollten, lesen Sie auf gefluegelnews.de.
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