Die Vogelgrippe tobt an Norwegens Küste: 13.000 tote Möwen


Immer wieder gibt es Ausbrüche der Vogelgrippe. Inzwischen wurde die Geflügelpest an der gesamten Küste der Finnmark in Norwegen nachgewiesen. Es ist der größte Ausbruch in der Geschichte Norwegens. Weitere News zur Vogelgrippe und aktuellen Fällen lesen Sie hier.
An der gesamten Küste der Finnmark im Norden Norwegens tobt die Vogelgrippe unter den Wildvögeln. Immer wieder weist die norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit Fälle nach.
Allein in der Stadt Vadsø in der Ostfinnmark mussten innerhalb weniger Tage 800 tote Vögel entsorgt werden, insgesamt seien es seit Anfang Juli über 13.000 tote Vögel gewesen. Laut der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ist es der größte Ausbruch der Aviären Influenza in der norwegischen Geschichte. Am stärksten trifft es die Möwenkolonien, am häufigsten die Dreizehenmöwe. Die Vogelgrippe wütet aber auch unter vom Aussterben bedrohten Möwenarten.
Die zuständige Gemeinde kommt laut Presseberichten mit dem Entsorgen gar nicht nach, weil ständig neue Vögel sterben. Es sei eine gewaltige Natur- und Umweltkatastrophe.
28. Juli 2023: Die Vogelgrippe ist zurück in den Niederlanden
Ein gutes halbes Jahr herrschte Ruhe in den Nutztierhaltungen in den Niederlanden: Es gab keine neuen Ausbrüche der Vogelgrippe. Jetzt hat es allerdings einen Legehennenbetrieb mit 11.000 Tieren in der Provinz Flevoland getroffen. Laut des niederländischen Landwirtschaftsministeriums handelt sich um einen Bio-Legehennenbetrieb. Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, werden die rund 11.000 Legehennen am Standort von der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) gekeult.
Zwei weitere Geflügelbetriebe, die im Umkreis von drei Kilometern um den betroffenen Bestand liegen, werden aktuell beprobt. In den Niederlanden war erst vor knapp drei Wochen die Stallpflicht in vielen Regionen des Landes aufgehoben worden. Auch im jetzt betroffenen Legehennenbetrieb gab es keine Stallpflicht mehr. Jetzt wurde sie für einen Umkreis von 10 Kilometern wieder erlassen, ebenso wie ein Transportverbot.
10. Juli 2023: Gänsehaltung in Schleswig-Holstein betroffen
In Schleswig-Holstein ist die Vogelgrippe auf einem Betrieb mit Gänsehaltung ausgebrochen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Infektion mit dem Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1 bestätigt. Alle verbliebenen Gänse des Bestands wurden wie rechtlich vorgeschrieben tierschutzgerecht getötet und fachgerecht entsorgt.
Um den Ausbruchsbetrieb wurde eine Sperrzone eingerichtet. Diese besteht aus einer Schutzzone von mindestens drei und einer Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern. In der Sperrzone gelten strenge rechtliche Vorgaben für Geflügelhaltungen. Diese umfassen unter anderem ein Aufstallungsgebot und ein Verbringungsverbot für lebendes Geflügel.
60.000 Hühner in Bayern vorsorglich gekeult
Im Landkreis Regensburg (Bayern) besteht der Verdacht, dass die Geflügelpest ausgebrochen ist. Vorsorglich werden deshalb 60.000 Hühner eines Betriebs gekeult. Das hat die bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) mitgeteilt.
Die Allgemeinverfügung soll folgen. In ihr werden alle notwendigen tierseuchenrechtlichen Maßnahmen angeordnet wie die Einrichtung einer Schutz- und Überwachungszone.
Fuchs in Rheinland-Pfalz mit Vogelgrippe infiziert
Zum ersten Mal wurde bei einem Fuchs aus Rheinland-Pfalz der Erreger der Vogelgrippe nachgewiesen. Laut des Landesuntersuchungsamt (LUA) handelt es sich um das hochpathogene Influenza A-Virus vom Subtyp H5N1, dem Erreger der derzeit grassierenden Geflügelpest (Aviäre Influenza).
Das offensichtlich kranke Tier war von einem Jäger erlegt und routinemäßig zur Untersuchung auf Tollwut eingesandt worden. An Tollwut litt der Fuchs allerdings nicht. Stattdessen konnten die Fachleute die hochpathogene Influenza A-Viren nachweisen. Der Befund wurde vom Nationalen Referenzlabor für Aviäre Influenza am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Insel Riems bestätigt.
Die Untersuchung des Fuchses auf Vogelgrippe erfolgte im Rahmen eines aktuell laufenden Influenzavirus-Monitorings bei wildlebenden Fleischfressern in Rheinland-Pfalz. Zum ersten Mal bei wildlebenden Fleischfressern in Deutschland war der Erreger im März bei vier Füchsen in Niedersachsen nachgewiesen worden. Laut des FLI sind diese Fälle nicht unerwartet. Beim Kontakt von Fleischfressern mit Vogelkadavern, die mit der Vogelgrippe infiziert sind, sei mit weiteren Übertragungen zu rechnen.
2. Mai 2023: USDA testet in den USA zwei Impfstoffe gegen die Vogelgrippe
58 Mio. Hühner, Puten und andere Vögel hat der letzte Vogelgrippe-Seuchenzug in den USA getötet. Jetzt hat der Agrarforschungsdienst „Agricultural Research Service“ des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) damit begonnen, zwei Vogelgrippe-Impfstoffe für Geflügel zu testen.
Zoetis und Merk Animal Health liefern die beiden Impfstoffe. Die ersten Ergebnisse werden für Mai 2023 erwartet. Sollten diese Versuche erfolgreich sein und das USDA beschließen, die Entwicklung fortzusetzen, würde es aber mindestens weitere 18 bis 24 Monate dauern, bis ein Impfstoff im Handel erhältlich ist, der an das aktuell zirkulierende Virus angepasst ist.
Die Ankündigung des Impfstoffs folgt auf die Entscheidung Frankreichs, bei positiven Studienergebnissen im Herbst Impfstoff zur Immunisierung von Enten aufzugeben. Auch in den Niederlanden werden Vogelgrippe-Impfstoffe bei Hennen geprüft.
12. April 2023: 8.700 Puten in Baden-Württemberg von Vogelgrippe betroffen
In einem Putenmastbetrieb im Landkreis Schwäbisch-Hall (Baden-Württemberg) ist der Ausbruch der Vogelgrippe amtlich festgestellt worden. Daraufhin mussten rund 8.700 Tiere gekeult werden. Nach Angaben des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz wurden sie tierschutzgerecht getötet, um zu verhindern, dass sich die tödliche Tierseuche weiter ausbreitet.
Die Tiere wurden ausschließlich im Stall gehalten, deshalb solle nun untersucht werden, wie das hochansteckende H5N1-Virus in den Betrieb gelangen konnte.
Insgesamt führe die Geflügelpest in Baden-Württemberg in den Geflügelbeständen derzeit zu großen Verlusten. Die meisten Stadt- und Landkreise hätten Ausbrüche zu vermelden. Deshalb würden in einigen Regionen auch noch sogenannte Allgemeinverfügungen gelten. Unteranderem bestehe weiterhin ein Aufstallungsgebot.
18. Januar 2023: 70.000 Enten in Bayern müssen wegen Vogelgrippe gekeult werden.
In der Oberpfalz im Landkreis Schwandorf (Bayern) ist auf einem Betrieb die Geflügelpest festgestellt und offiziell bestätigt worden. Rund 70.000 Enten sind betroffen und müssen gekeult werden.
In München gibt es zudem erste Funde der Vogelgrippe bei Wildvögeln. Bei einem Schwan in der Nähe der Thalkirchner Brücke an der Isar wurde die Tierseuche nachgewiesen. Deshalb warnt die Stadt jetzt vor dem Kontakt zwischen Wildvögeln und Haustieren.
Bayern: 100 Tiere in Hobbygeflügelhaltung von Geflügelpest betroffen
Im Landkreis Tirschenreuth ist in einem Haustierbestand in der Stadt Waldsassen ein aktueller amtlich bestätigter Fall von Geflügelpest (HPAI) festgestellt worden. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) konnte das Virus des Typen H5N1 nachweisen. Rund 100 Tiere wurden gemäß den Vorschriften der bundesweit gültigen Geflügelpest-Verordnung getötet.
Um eine Ausbreitung der Geflügelpest auf weitere Nutz-/Haustierbestände zu verhindern, wurden um den Ausbruchsbetrieb eine Schutzzone (Sperrbezirk) und eine Überwachungszone (Beobachtungsgebiet) festgelegt. Insbesondere für lebendes Geflügel, Eier und Geflügelfleischprodukte gelten in und aus diesen Gebieten Verbringungsverbote. Im Landkreis Tirschenreuth umfasst der Sperrbezirk die Stadt Waldsassen und weitere Ortsteile (auch angrenzender Gemeinden). Das Beobachtungsgebiet erstreckt sich auch auf den Landkreis Wunsiedel und Tschechien. Von diesen ist das Beobachtungsgebiet noch gesondert festzulegen.
2. Januar 2023: Vogelgrippe in Tschechien ausgebrochen
Nach einem erneuten Ausbruch der Vogelgrippe im niedersächsischen Garrel ist jetzt auch ein Geflügelbetrieb im Westen Tschechien betroffen. Hier müssen jetzt 220.000 Legehennen getötet werden, wie die staatliche Veterinärbehörde SVS am Dienstag (2. Januar 2023) in Prag mitteilte. In dem Geflügelbetrieb in Brod nad Tichou sei das Virus H5N1 in einer großen Halle nachgewiesen worden. Der Ort liegt in der Verwaltungsregion Pilsen (Plzen), knapp 50 Kilometer östlich von Weiden in der Oberpfalz.
Es seien Maßnahmen ergriffen worden, um eine weitere Ausbreitung auf weitere Hallen mit mehr als einer halben Million Tiere zu verhindern, hieß es. Millionen Eier müssen nun entsorgt werden. Um den Infektionsherd wurden eine Schutz- und eine Überwachungszone eingerichtet.
3. Januar 2023: Vogelgrippeausbruch in Putenmastbetrieb in Garrel mit 14.500 Tieren
Der Landkreis Cloppenburg meldete gestern, dass in der Gemeinde Garrel ein Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger H5N1 in einem Putenbetrieb nachgewiesen wurde. Den Ausbruch hatte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt. Der Bestand mit 14.500 Puten wurde gestern tierschutzgerecht getötet und im Anschluss geräumt. Die entsprechenden Allgemeinverfügungen traten am Montag, den 02.01.2023, 0:00 Uhr, in Kraft.
So wurde um den Nutzgeflügelbestand mit dem positiven Virusnachweis seit Montag als Sperrzone eine Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) und eine Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) festgelegt.Als Schutzzone wird das Gebiet um den Seuchenbestand in der Gemeinde Garrel mit einem Radius von drei Kilometern festgelegt.
Die Schutzzone betrifft im Landkreis Cloppenburg Gebiete in der Gemeinde Garrel und der Stadt Friesoythe. Um die Schutzzone wurde mit einem Radius von zehn Kilometern um den Seuchenbestand eine Überwachungszone festgelegt. Die Überwachungszone betrifft im Landkreis Cloppenburg Gebiete in den Gemeinden Bösel, Emstek, Garrel, Molbergen sowie den Städten Cloppenburg und Friesoythe.
Salzlandkreis: Verbot von Geflügelausstellungen und von mobilem Verkauf von Lebendgeflügel
Geflügelausstellungen und der mobile Verkauf von Lebendgeflügel sind im Salzlandkreis bis auf Weiteres verboten. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hatte die Kreisverwaltung des sachsen-anhaltinischen Landkreises am 02.01.2023 veröffentlicht. Das Verbot des zuständigen Fachdienstes für Veterinärangelegenheiten und Gesundheitlicher Verbraucherschutz des Salzlandkreises stellt eine weitere Folge des Geflügelpestfalles in Biendorf vor Weihnachten dar. Damals war das hochansteckende Geflügelpest-Virus erstmals seit vergangenen Februar wieder amtlich im Salzlandkreis festgestellt worden.
Die dpa hatte fälschlicherweise berichtet, dass der Verkauf von Geflügelfleisch in Marktwagen verboten sei. Dies ist aber laut einem Pressesprecher des Landkreises nicht der Fall.
8.100 Puten in Garrel von Vogelgrippe betroffen
Das H5N1-Geflügelpestvirus ist in einem Putenbestand mit 8.100 Tieren in der Gemeinde Garrel im Landkreis Cloppenburg ausgebrochen. Wie die Behörden mitteilen, werden um den Nutzgeflügelbestand mit dem positiven Virusnachweis als Sperrzone eine Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) und eine Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) festgelegt.
Zuletzt war im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg im September die Geflügelpest in zwei Betrieben mit insgesamt 39.700 Puten ausgebrochen. Außerdem gerieten mehrere Zuchtgeflügelschauen in Verdacht, Ausbrüche der Vogelgrippe in Hobbyhaltungen verursacht zu haben.
10. November 2022: Vogelgrippe-Ausbruch in Hessen bestätigt
Inzwischen ist es amtlich vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt worden: In Hungen-Utphe im Landkreis Gießen (Hessen) ist die Geflügelpest ausgebrochen. Betroffen ist ein Putenmastbetrieb mit 8.500 Tieren. Diese wurden inzwischen gekeult.
Die vom Veterinäramt festgelegten Vorkehrungen betreffen alle Haltungen in einem Umkreis von bis zu zehn Kilometern um Utphe. Betroffen sind damit das Stadtgebiet Hungen, Teile von Lich, Laubach und Teile des angrenzenden Wetteraukreises. Es gilt eine Pflicht zum Aufstallen.
7. November 2022: Die neusten Fälle der Vogelgrippe aus Bayern und Niedersachsen
Im Landkreis Miltenberg (Bayern) ist die Aviäre Influenza bei vier Tieren in einer Hobby-Geflügelhaltung amtlich festgestellt worden. Es ist der erste Ausbruch der Vogelgrippe in Bayern seit dem Frühjahr dieses Jahres.
In Nordrhein-Westfalen wurde das Geflügelpestvirus auf einem Geflügelbetrieb in Rees im Landkreis Kleve (NRW) bestätigt. Rund 20.000 Puten mussten hier gekeult werden. Außerdem sind zwei Schwäne in Gronau-Epe an dem Virus verendet.
In Lorup (Niedersachsen) ist die Vogelgrippe an einem fünften Standort ausgebrochen. Betroffen ist ein Bestand mit 60.000 Masthähnchen, der bereits gekeult ist.
31. Oktober 2022: Vogelgrippe-Fall im Landkreis Osnabrück und im Rhein-Sieg-Kreis
In einem Geflügelbestand in Belm (Landkreis Osnabrück) und einem weiteren Betrieb in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis) wurde die Vogelgrippe amtlich festgestellt.
In Belm ist der Ausbruch am 30. Oktober 2022 durch den Landkreis bestätigt worden. Alle Tiere mussten daraufhin gekeult werden; zur Größe des Bestands machte der Landkreis Osnabrück vorerst keine Angaben. Eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern wurden erreichtet. Von beiden Zonen sind die Gemeinden Belm, Wallenhorst, Bissendorf, Bramsche, Ostercappeln, die Stadt Osnabrück sowie Teile des Kreises Steinfurt betroffen. Der Landkreis Osnabrück macht auf die Stallpflicht und die heute (31.10.) in Kraft getretene Allgemeinverfügung aufmerksam.
Den Vogelgrippe-Fall im Rhein-Sieg-Kreis hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) nach Informationen des Kreises am 27. Oktober 2022 bestätigt. In der Hobbyhaltung in Lohmar befanden sich 24 Hühner, zwei Enten und eine Wachtel. Es wurde hier ebenfalls Schutzzonen mit einem Radius von drei beziehungsweise zehn Kilometern eingerichtet.
27. Oktober 2022: Drei Betriebe mit Vogelgrippe in einem Ort im Emsland
Im Emsland wurden drei weitere Geflügelpestfälle gemeldet, alle im Ort Lorup. Der Nachweis der hochpathogenen Influenza A Subtyp H5N1 ist offiziell bestätigt. Betroffen sind zwei Ställe mit Putenhaltung, einer mit 15.457 Putenhähnen und ein weiterer mit 7.974 Putenküken. Auf einem weiteren Betrieb mit 5.272 schlachtreife Enten und 5.412 Entenküken wurde ebenfalls die Vogelgrippe festgestellt.
Die Tiere wurden bereits getötet und die Ställe desinfiziert. Die einzurichtenden Schutzzonen mit einem 3 km-Umkreis und die Überwachungszonen mit einem 10 km-Radius um die jeweiligen Ausbruchsbetriebe weichen nur geringfügig von den ursprünglich bestehenden Restriktionszonen ab. Diese waren am 18. Oktober wegen des ersten Ausbruchs in einem Loruper Betrieb bereits erlassen worden.
Der Landkreis Aurich nördlich vom Emsland meldete ebenfalls einen Ausbruch der Tierseuche. Betroffen ist eine Kleinsthaltung in der Gemeinde Großheide.
24. Oktober 2022: 8.700 Tiere beim Ausbruch in Kreis Gütersloh betroffen
Rund 5.900 Hühner, 1.100 Gänse und 1.700 Enten sind vom neusten Ausbruch der Vogelgrippe betroffen. Im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es den dritten bestätigten Ausbruch von Geflügelpest.
In einen Geflügelbestand in Verl ist die hochansteckende aviäre Influenza nachgewiesen worden, die Bestätigung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA-OWL) liegt vor.
21. Oktober 2022: Erneut Vogelgrippe im Kreis Schleswig-Flensburg
In einem Masthähnchenbestand mit rund 3.400 Tieren in der Gemeinde Husby (Schleswig-Holstein) ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Das Veterinäramt des Landkreises Schleswig-Flensburg hat das hochpathogene Geflügelpestvirus vom Typ H5N1 amtlich festgestellt. Betroffen sind auch bereits geschlachtete Enten.
Erst im Sommer dieses Jahres wurden in der Gemeinde Husby mehr als 15.000 Gänse und Masthähnchen wegen der Infektion mit dem Geflügelpestvirus getötet.
20. Oktober 2022: Vogelgrippe auf Betrieb mit 4.300 Puten nachgewiesen
In einem Putenmastbetrieb in Lorup in der Samtgemeinde Werlte (Niedersachsen) hat sich der Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt. Die 4.300 Puten im Alter von 15 Wochen wurden inzwischen gekeult. Auch hier wiesen die amtlichen Behörden das hochpathogene Influenza A Virus des Subtyps H5N1 nach.
17. Oktober 2022: Im Kreis Gütersloh sind 8.000 Tiere von Vogelgrippe betroffen
Zum ersten Mal seit längerer Zeit gibt es wieder Fälle der Geflügelpest in Nordrhein-Westfalen: Im Kreis Gütersloh ist ein Geflügelbestand mit rund 8.000 Tieren (Enten, Gänse, Hühner) betroffen. Die Geflügelpest wurde in Rietberg-Varensell amtlich festgestellt und bereits offiziell vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) bestätigt. Das Veterinäramt des Kreises Gütersloh hat die Keulung der Tiere veranlasst.
Außerdem wurde das H5N1-Virus (Subtyp des Influenza-A-Virus) am Wochenende auch in Münster-Albachten in einer Tierhaltung von 90 Vögeln unterschiedlicher Arten amtlich festgestellt. Der betroffene Bestand wurde noch am selben Tag euthanasiert.
30. September 2022: 2.050 Tiere in Surwold von Vogelgrippe betroffen.
In der Gemeinde Surwold im Landkreis Emsland (Niedersachsen) ist der Verdacht auf Vogelgrippe in einem Geflügelbetrieb amtlich bestätigt worden. Betroffen von dem hochpathogenen Influenzavirus H5N1 sind rund 700 Gänsen, etwa 750 Enten und rund 600 Masthähnchen. Die Tiere werden gekeult und der Landkreis erlässt eine Allgemeinverfügung mit präventiven Maßnahmen zum Schutz vor einer Virusausbreitung.
Zu den Schutzmaßnahmen gehört auch hier die Einrichtung einer Schutzzone rund 3 km um den Ausbruchsbetrieb und einer Überwachungszone mit einem Radius von 10 km um den betroffenen Betrieb. In der Schutzzone liegen sieben gewerbliche Betriebe mit 191.194 Stück Geflügel und 23 Hobbyhaltungen mit 415 Stück Geflügel. Von der Überwachungszone sind 49 gewerbliche Betriebe mit 1.554.862 Stück Geflügel und 155 Hobbyhaltungen mit 3.514 Stück Geflügel betroffen.
Zugleich muss wegen eines HPAI-Ausbruchs in den Niederlanden eine Überwachungszone im Bereich der Stadt Haren (Ems) eingerichtet werden. Auch dies geschieht mittels einer Allgemeinverfügung.
Zuletzt hatte es im Landkreis Emsland Anfang September einen Vogelgrippeausbruch in der Gemeinde Twist gegeben. Hier besteht derzeit noch eine Überwachungszone rund um den Ausbruchsbetrieb.
12. September 2022: Wieder Putenbetrieb betroffen, dieses Mal in Garrel
Wieder wurde ein Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem H5-Virus in einem Putenbetrieb nachgewiesen. Den Ausbruch in der Gemeinde Garrel (Landkreis Cloppenburg) hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt.
Die Tötung und Räumung des Tierbestandes von 30.000 Puten wurde angeordnet. Auch hier wurden wieder Schutz- und Überwachungszone eingerichtet. Zudem plant der Landkreis Cloppenburg für die Gemeinden Bösel, Garrel und Molbergen sowie den Stadtbereichen Cloppenburg und Friesoythe ein Wiedereinstallungsverbotsgebiet für Puten.
26. August 2022: Putenbetrieb mit 22.000 Tiere in Ganderkesee betroffen
Der neuste Fall der Vogelgrippe trat in der Ganderkesee – Hengsterholz auf. Dort mussten ein Ausbruchsbetrieb und ein weiterer Kontaktbetrieb geräumt werden. Insgesamt waren rund 22.000 Puten von der Geflügelpest betroffen.
Auch hier wurde um den Ausbruchsbetrieb eine Sperrzone eingerichtet, bestehend aus der Schutzzone 1 (Ganderkesee – Hengsterholz, 3-km-Radius) und der Überwachungszone 1 (Ganderkesee, Groß Ippener, Kirchseelte, Dünsen, Flecken Harpstedt, Prinzhöfte, Winkelsett, Wildeshausen, Dötlingen, Hatten, Hude) mit 10-km-Radius.
23. August 2022: 14.000 Legehennen in Vechta betroffen
In Dinklage im Landkreis Vechta wurde auf einem Legehennenbetrieb mit 14.000 Tieren das H5N1-Virus festgestellt. Das teilte der Landkreis Vechta mit. Alle Tiere müssen daher gekeult werden.
Bereits in der vergangenen Woche war der Virus auf einem Betrieb mit 120.000 Legehennen nachgewiesen. Zuvor war bereits ein Hof mit 110.000 Legehennen im Lankreis Vechta betroffen.
Rund um das erste Ausbruchsgebiet wurde im Umkreis von drei Kilometer eine Schutzzone errichtet. Die Überwachungszone erstreckt sich zehn Kilometer um das Gebiet. Die Zonen bleiben weiterhin bestehen.
19. August 2022: In Vechta mussten fast 200.000 Legehennen gekeult werden
Fast 200.000 Legehennen sind in Vechta von der Geflügelpest betroffen. Das Friedrich-Löffler-Institut hatte das H5N1-Virus amtlich festgestellt. Aus diesem Grund müssen vorsorglich alle 119.930 Tiere aus dem Betrieb gekeult werden.
Erst vor rund einer Woche wurde bei einem Betrieb mit 110.000 Legehennen in Dinklage das H5N8-Virus nachgewiesen. Auch dieser Betrieb musste geräumt werden.
Auch in den Niederlanden melden die Behörden regelmäßig neue Fälle der Vogelgrippe. Die Seuche grassiert weiterhin vor allem unter den Meeresvögeln. Das alles deutet verstärkt darauf hin, dass das Hochpathogenen Aviären Influenza-Virus (HPAIV) vom Typ H5N1 endemisch wird (siehe: Vogelgrippe übersommert und bedroht Seevögel).
29. Juli 2022: Vogelgrippe übersommert und bedroht Seevögel
Die Fälle der letzten Wochen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und den Niederlanden zeigen, dass sich das Seuchengeschehen verändert hat. Die Vogelgrippe wütet jetzt auch im Sommer in Deutschland, besonders betroffen sind die Küsten. Laut Experten stellt die Geflügelpest somit eine ernste Bedrohung für Seevögel an Deutschlands Küsten dar.
Bei Ausbrüchen in Kolonien an Nord- und Ostseeküste seien zwischen Mai und Juli dieses Jahres tausende Vögel gestorben, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit. „Überlebende Küken in den Nestern verhungerten oder erlagen ebenfalls der Infektion.“ Brutkolonien erlitten demnach einen „existenzgefährdenden Einbruch“.
Nach FLI-Angaben kam es im Zeitraum Mai bis Juli erstmals zu entsprechenden Ausbrüchen in hiesigen Kormoran-, Möwen-, Brand- und Flussseeschwalbenkolonien. Die Küsten seien besonders betroffen, weil hier die Kolonien vergleichsweise groß seien. „Für die Jahreszeit beobachten wir in Deutschland eine ungewöhnlich starke Virusaktivität, die sich besonders im Bereich der Nord- und Ostseeküsten zeigt.“
Der Rückgang im Frühjahr sei zwar deutlich gewesen, es gebe aber weiterhin Nachweise. Diese wiesen darauf hin, dass das Virus auch im Sommer weiter zirkuliere, das Geschehen sei nach wie vor dynamisch. 2022 gab es fast 1.030 Nachweise bei Wildvögeln und 36 gemeldete Ausbrüche in Haltungen.
28. Juli 2022: Zwei Betriebe in Niedersachsen betroffen
Die neuste Ausbrüche der Geflügelpest sind in Niedersachsen in der Samtgemeinde Lemförde in einer Legehennenhaltung und in einem Gänsemastbetrieb in Dithmarschen amtlich festgestellt worden.
In Diepholz richtete der Landkreis sowohl eine Schutzzone mit einem Radius von 3 km als auch eine Überwachungszone mit einem Radius von insgesamt 10 km ausgehend vom Ausbruchsort ein. Zudem gilt laut Landkreis Diepholz eine Aufstallungspflicht für Geflügelhalter, die innerhalb der Schutz- oder Überwachungszone liegen. Ein kreisweites Aufstallungsgebot gibt es vorerst nicht, betont die Kreisverwaltung.
Das Seuchengeschehen scheint sich nicht zu beruhigen. Das zeigt auch der zweite Nachweis des H5N1-Geflügelpestvirus in einem Gänsemastbetrieb mit 6.500 Tieren im Kreis Dithmarschen (Niedersachsen). Auch die Niederlande melden fast wöchentlich neue Fälle der Vogelgrippe im ganzen Land.
18. Juli 2022: Ausbruch in Schleswig-Holstein
12.500 Gänse und Masthähnchen sind vom neusten offiziell bestätigten Fall der Geflügelgrippe betroffen. Nach dem Landeslabor Schleswig-Holstein hat auch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Infektion mit dem Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1 bestätigt. Die rechtlich vorgeschriebene tierschutzgerechte Tötung des Bestandes im Kreis Schleswig-Flensburg und die fachgerechte Entsorgung der Tiere erfolgen. Hiervon ist auch ein weiterer Betrieb mit rund 5.600 Gänsen betroffen.
Um den Ausbruchsbetrieb wird zudem eine Sperrzone eingerichtet, die aus einer Schutzzone von mindestens drei und einer Überwachungszone von insgesamt mindestens zehn Kilometern um den Betrieb besteht. In diesen Zonen gelten bestimmte rechtliche Vorgaben für Geflügelhaltungen. Diese umfassen unter anderem ein Verbringungsverbot für lebendes Geflügel.
9. Mai 2022: Geflügelpest bei Wildvögeln in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt
Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern bestätigte am vergangenen Freitag (6.5.2022) den Nachweis des hochpathogenen Geflügelpestvirus bei etlichen verendeten Kormoranen und Silbermöwen auf der Vogelinsel Beuchel im Landkreis Vorpommern-Rügen. Zusammen mit den zuständigen Naturschutzvereinen versuchte der Landkreis die
Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Zu diesem Zweck wurden anschließend regelmäßige Kontrollen und ein weiteres Absammeln von Kadavern durchgeführt.
Es wird empfohlen den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu verhindern.
13. April 2022: 44.500 Puten in NRW betroffen
Auf einem Hof in Kamp-Lintfort am Niederrhein mussten 44.500 Puten getötet werden. Es besteht der Verdacht, dass die Geflügelgrippe ausgebrochen ist. Damit hat es den größten Putenmäster im Landkreis Wesel getroffen. Ob es sich wirklich um das Virus H5N1 handelt, untersucht derzeit noch das Friedrich-Loeffler-Institut.
Laut NRZ stimmten sich NRW-Umweltministerium, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv), Tierseuchenkasse und der Kreis Wesel über die notwendigen Maßnahmen ab. So werde dieses Mal keine Aufstallpflicht verhängt. Das sei unter anderem dem Wetter geschuldet: Wärme und Licht würden das Virus schnell absterben lassen.
Im drei Kilometer-Radius um den Hof ist eine Sperrzone eingerichtet, in der sich 34 Geflügelbetriebe befinden. Ihr Bestand wird nun getestet. Im Radius von 20 Kilometern gilt eine Überwachungszone, die auch in die Kreise Kleve und Viersen reicht. Alles in allem berührt der Geflügelpestfall 279 Betriebe mit 87.000 Tieren.
23. März 2022: 1.800 Gänse in Dithmarschen von Vogelgrippe betroffen
In einem Bestand mit 1.800 Gänsen wurde die Vogelgrippe amtlich festgestellt. Zunächst hatte das Landeslabor Schleswig-Holstein bei entnommenen Proben verendeter Gänse auf einem Betrieb im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) das aviäre Influenzavirus des Subtyps H5 nachgewiesen.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Infektion mit dem Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1 bestätigt. Die rechtlich vorgeschriebene tierschutzgerechte Tötung aller verbliebenen Gänse ist bereits erfolgt und die fachgerechte Entsorgung des sowohl verendeten als auch getöteten Bestands wurde sichergestellt.
Außerdem wurde um die betroffene Geflügelhaltung eine Sperrzone eingerichtet. Sie umfasst Teile des Kreises Dithmarschen sowie Steinburg.
28. Februar: Weiterer Putenbestand in Cloppenburg betroffen
In der Gemeinde Garrel im Landkreis Cloppenburg musste erneut ein Putenbestand gekeult werden. Auf dem Betrieb mit 22.000 Tieren wurde das Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen und durch das Fridrich-Löffler-Institut amtlich bestätigt. Die Puten wurden umgehend getötet.
Um den betroffenen Betrieb wurde eine Schutzzone von drei Kilometern und eine Überwachungszone von zehn Kilometern errichtet.
18. Februar 2022: Vogelgrippe auf einem Putenbetrieb in Cloppenburg nachgewiesen
In der Gemeinde Garrel mussten 9.600 Puten tierschutzgerecht gekeult werden. Auf dem Betrieb wurde ein Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger H5N1 amtlich festgestellt.
Im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen sind seit November 2021 sechs Ausbruchsbetriebe mit insgesamt 84.500 Tieren (46.800 Puten und 37.700 Enten) betroffen. Davon wurde in einem Betrieb mit 10.200 Puten ein Ausbruch der niedrig pathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger LPAI – H5N3 nachgewiesen. Insgesamt mussten in Niedersachsen seit November letzten Jahres 390.000 Tiere gekeult werden.
9. Februar 2022: Rostock meldet neuen Vogelgrippefall
In einem Hausgeflügelbestand im Landkreis Rostock, Gemeinde Satow wurde vor fünf Tagen das hochpathogene Aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N1 nachgewiesen. Die tierschutzgerechte Tötung und unschädliche Beseitigung der 14 Tiere sowie die ersten Desinfektionsmaßnahmen wurden bereits behördlich angeordnet.
Zudem hat der Landkreis Rostock eine Geflügelpest-Schutzzone und ein Geflügelpest-Beobachtungsgebiet um das betroffene Gebiet eingerichtet, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
2. Februar 2022: Verdacht in Wipperfürth bestätigt
Vergangenen Freitag wurde in einer Hobby-Geflügelhaltung mit Hühnern, Enten und Gänsen in Wipperfürth (Oberbergischer Kreis) der Verdacht auf Geflügelpest festgestellt. Jetzt hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) das hochansteckende Influenzavirus H5N1 nachgewiesen. Die meisten Tiere des Bestandes sind innerhalb weniger Tage an der Seuche verendet, die restlichen Tiere wurden bereits gekeult.
Derzeit finden Untersuchungen in weiteren Beständen der näheren Umgebung statt, um die Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern. Außerdem wurde eine Schutzzone und eine Überwachungszone eingerichtet, sowie eine Aufstallungspflicht verhängt.
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+++ Update 25.2. +++Erstmalige Übertragung von H5N8 auf Menschen: Klöckner reagiert
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28. Januar 2022: Ausbruch im Landkreis Gifhorn
Der niedersächsische Landkreis Gifhorn gab offiziell bekannt, dass es in der Gemeinde Müden einen Ausbruch der hochpathogenen Geflügelpest gibt. Betroffen ist ein Betrieb mit rund 30.000 Legehennen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den hochinfektiösen Serotyp H5N1 bestätigt.
Der Landkreis hat umgehend eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km um den Ausbruchsbetrieb eingerichtet.
Von den Restriktionsmaßnahmen sind auch Bereiche des Landkreises Celle und der Region Hannover betroffen. Die Tötung des Tierbestandes wurde angeordnet.
20. Januar 2022: Neue Vogelgrippefälle in Hessen
Die Vogelgrippe breitet sich auch in Hessen aus. Das Virus wurde bei toten Wildgänsen in den Kreisen Gießen und Main-Kinzig nachgewiesen. Das hessische Landeslabor hatte das Virus bei einer Graugans in Hungen-Steinheim (Kreis Gießen) und bei einer Kanadagans vom Kinzigsee (Kreis Main-Kinzig) entdeckt. In den ausgewiesenen Risikogebieten gilt nun eine Stallpflicht für gefügelhaltende Betriebe.
17. Januar 2022: Neuer Vogelgrippefall im Landkreis Ammerland
Die Meldung neuer Vogelgrippefälle reißt nicht ab. In Niedersachsen ist nun ein Bestand mit 6.000 Puten betroffen. Die Vogelgrippe wurde auf einem Betrieb in Gießelhorst im Landkreis Ammerland festgestellt. Der gesamte Bestand wird nun geräumt.
6. Januar 2022: Sachsen-Anhalt meldet neuen Vogelgrippefall
Auch in Sachsen-Anhalt im Landkreis Stendal ist bei toten Graugänsen die Geflügelpest nachgewiesen worden. Die Tiere waren am Montag bei Havelberg entdeckt worden, teilte eine Sprecherin des Landkreises mit.
Voraussichtlich werde für das im gesamten Kreis lebende Geflügel eine Aufstallung angekündigt, um den Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden, teilte der Kreis mit. Ziel sei es, den Ausbruch der Vogelgrippe in Geflügelhaltungen zu vermeiden, da in einem solchen Fall alle Tiere des Bestandes getötet werden müssten.
5. Januar 2022: Vogelgrippefall im Kreis Neuwied
Rheinland-Pfalz meldet einen neuen Vogelgrippefall aus dem Kreis Neuwied: In einer Kleinsthaltung von Rassegeflügel in der Verbandsgemeinde Puderbach wurde das hochpathogene H5N1-Virus nachgewiesen. Die insgesamt acht Tiere des Bestands sind an der Seuche verendet oder mussten getötet werden, um die weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern.
Außerdem hat die Neuwieder Kreisverwaltung für die gesamte Verbandsgemeinde eine Aufstallungspflicht und verschärfte Biosicherheitsmaßnahmen angeordnet. Grund: Es besteht ein hohes Risiko, dass die Vogelgrippe in andere Geflügelbestände getragen wird. Und es ist dringend notwendig, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel so gering wie möglich zu halten.
Der Nachweis des H5N1-Virus im Kreis Neuwied hat unterdessen auch Auswirkungen auf den Kreis Altenkirchen – für den Süden des Kreises Altenkirchen wurden dieselben Maßnahmen angeordnet.
4. Januar 2022: Emsland 35.600 Tiere werden gekeult
Bei einem Geflügelbetrieb in Lähden des Landkreises Emsland in Niedersachsen ist die Vogelgrippe zunächst bei einer Eigenkontrolle festgestellt und später amtlich bestätigt worden. Es handelt sich dabei um das hochpathogene Influenza A Virus des Subtyps H5N1. Der Landkreis Emsland hat bereits die entsprechenden Maßnahmen zur Räumung des Bestandes eingeleitet und durchgeführt. Nachfolgend wird der betroffene Betrieb gereinigt und desinfiziert.
Von den jetzt durch den Landkreis Emsland in einer tierseuchenbehördlichen Allgemeinverfügung festgelegten Restriktionszonen (Schutz- und Überwachungszone) sind insgesamt 171 Betriebe, davon 86 gewerbliche Betriebe, mit insgesamt über 3,1 Mio. Geflügel betroffen.
29. Dezember 2021
In Dersekow im Landkreis Vorpommern-Greifswald soll es zu einem weiteren Vogelgrippe-Fall gekommen sein. Das berichtet die AHO. Betroffen sei ein Putenhaltung mit ca. 32.000 Tieren.
Zuvor wurden über die Weihnachtsfeiertage aus Mecklenburg-Vorpommern zwei weitere Vogelgrippe-Fälle gemeldet. Betroffen seien ein Kleintierbestand im Landkreis Ludwiglust-Parchim und ein Putenbestand mit knapp 21.000 Tieren im Landkreis Rostock. In beiden Fällen sei der Virustyp H5N1 nachgewiesen worden.
21. Dezember 2021: 35.000 Legehennen im Landkreis Vechta betroffen
In einem Legehennenbetrieb im Gebiet der Stadt Vechta hat sich der Vogelgrippe-Verdacht bestätigt. Der Betrieb im Ortsteil Holzhausen mit 35.000 Tieren wurde bereits geräumt, teilte der Landkreis Vechta mit.
16. Dezember 2021: 3.200 Tiere im Lankreis Borken betroffen
Ein Verdacht über den Ausbruch der Vogelgrippe im Landkreis Borken wurde nun offiziell vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) bestätigt. Insgesamt wurden 3.200 Legehennen, Masthühner, Gänse und Enten in Hamminkeln-Dingden getötet.
Im Radius von 10 km um den Betrieb hat der Landkreis eine Sperrzone eingerichtet und seine Verordnung entsprechend angepasst. Für geflügel- und vogelhaltende Betriebe gelten besondere Einschränkungen. Im gesamten Kreis Borken gilt zudem eine Aufstallungspflicht.
30. November 2021: 33.000 Tiere im Landkreis Harburg betroffen
Der neuste Ausbruch fand in einem Geflügelbetrieb im Landkreis Harburg statt. 33.000 Tiere sind betroffen und müssen gekeult werden. Das ist für Niedersachsen inzwischen der neunte Fall von Geflügelpest in dieser Saison.
Bei Wildvögeln verzeichnen die Behörden bislang 25 Fälle. Betroffen sind die Landkreise Aurich, Cuxhaven, Friesland, Harburg, Leer, Osnabrück, Osterholz, Stade, Wesermarsch sowie die Stadt Wilhelmshaven.
22. November 2021: Rund 16.000 Puten im Landkreis Soest betroffen
Die Vogelgrippe hat den Landkreis Soest erreicht. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen (CVUA Westfalen) hat an zwei Standorten eines Geflügelbetriebs in Lippstadt-Dedinghausen den Nachweis von H5N1 bei Puten bestätigt. Rund 8.600 erkrankte Putenhähne und 8.000 Putenküken müssen vorsorglich getötet werden. Außerdem ist im gesamten Soester Kreisgebiet ab sofort sämtliches Geflügel aufzustallen.
19. November 2021: 7.400 Puten und 43.000 Junghennen in Paderborn betroffen
Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat einen Ausbruch auf einem Betrieb mit 43.000 Jungehennen im Landkreis Paderborn bestätigt. Die Tiere auf dem Betrieb in Delbrück-Westenholz müssen getötet werden. Kurz zuvor hatte das FLI einen weiteren Fall im selben Bezirk bestätigt. Der Geflügelhalter hatte in seinem Putenbestand verendete Tiere gefunden und daraufhin den Veterinär verständig. Die 7.400 Tiere wurden nach der Diagnose umgehend getötet.
16. November 2021: Im Landkreis Osnabrück 12.000 Puten betroffen
Beinahe jeden Tag treten derzeit neue Fälle der Vogelgrippe auf. Jetzt ist die Tierseuche auf einem Putenmastbetrieb im niedersächsischen Badbergen (Landkreis Osnabrück) amtlich festgestellt worden. 12.000 Puten müssen getötet werden. Auch hier wurde um den Betrieb eine Sperrzone mit einem Radius von etwa 13 km eingerichtet.
12. November 2021: Zwei Putenbetriebe in Niedersachsen betroffen
Nach dem Betrieb mit Enten hat es nun zwei Putenbetriebe in Niedersachsen getroffen. Das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5 (HPAIV H5) wurde in Geflügelbetrieben in den Landkreisen Cloppenburg und Nienburg festgestellt.
In Cloppenburg handelt es sich um eine Putenhaltung mit 9.700 Tieren. Der Betrieb liegt in Friesoythe, nur 1.200 Meter vom ersten Ausbruchsbetrieb (Entenhaltung) entfernt.
Im Landkreis Nienburg ist ebenfalls ein Hof mit Puten in Hoya betroffen. Im Bestand befinden sich 9.900 Tiere. Beide Bestände werden geräumt.
10. November 2021: Ausbruch in einem niedersächsischen Betrieb mit 39.000 Enten
Nachdem vor etwa drei Wochen in Niedersachsen die Vogelgrippe erstmals wieder bei einer Lachmöve nachgewiesen wurde, ist nun eine Geflügelhaltung betroffen: Es handelt sich um einen Betrieb im Landkreis Cloppenburg, der etwa 39.000 Enten hält. Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilt, werde der Bestand derzeit geräumt.
Der betreuende Tierarzt habe bei den Enten klinische Symptome festgestellt und seinen Verdacht auf Ausbruch der Geflügelpest angezeigt. Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg sei die amtliche Probe, die unmittelbar nach der Anzeige des Tierarztes genommen wurde, untersucht und der Verdacht bestätigt worden. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) habe den Subtyp H5N1 festgestellt.
Im Landkreis Cloppenburg sollen jetzt Sperr- und Beobachtungsgebiete eingerichtet werden. Außerdem erfolge durch den Landkreis ein intensives Monitoring an den in Nachbarbetrieben verendeten Tiere, informiert das Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen.
9. November 2021: Nutzgeflügel in Mecklenburg Vorpommern und Wildvögel in Niedersachsen infiziert
In Mecklenburg-Vorpommern ist der dritte Fall von Geflügelpest bei gehaltenen Vögeln aufgetreten. In einer Kleinsthaltung mit 17 Hühnern, 28 Enten und 2 Gänsen in der Gemeinde Hohenkirchen (Landkreis Nordwestmecklenburg) sind am Wochenende mehrere Tiere verendet und daraufhin zur Untersuchung in das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) nach Rostock verbracht worden. In den Proben wurde das aviäre Influenza Virus des Subtyps H5 nachgewiesen. Der Ausbruch der Geflügelpest wurde daraufhin heute (08.11.21) amtlich bestätigt.
Außerdem sind im Landkreis Cuxhaven zwei infizierte Wildvögel aufgefunden worden. Im Landkreis Stade wurde bei einer Gans aus einer Wildtierpopulation die Geflügelpest nachgewiesen. Für alle drei Fälle hat das FLI den Subtyp H5N1 ausgewiesen. Wie der Landkreis Cuxhaven mitteilt, seien die beiden infizierten Tiere durch gezieltes Monitoring mit Probennahmen entdeckt worden. Dabei seien insgesamt acht Tiere untersucht worden. Die Geflügelhalter seien aufgerufen, alle Maßnahmen der Biosicherheit einzuhalten. Eine Aufstallungspflicht hätten die beiden Landkreise noch nicht angeordnet, den Geflügelhaltern werde aber empfohlen, sich darauf vorzubereiten.
4. November 2021: Dänemark und Niederlande melden neue Fälle
Auf einer dänischen Putenfarm in Slagelse (Südwest-Seeland) wurde die hochansteckende Vogelgrippe amtlich festgestellt. Nach Aussage des Internationalen Tierseuchenamts in Paris wurden die 27.600 Puten gekeult.
Auch in den Niederlanden wurde erneut innerhalb weniger Tage ein neuer Fall der H5-Vogelgrippen nachgewiesen. In Parrega (Südwest-Fryslân, Provinz Friesland) wurde die Vinfektion bei Wasservögeln einer Privathaltung diagnostiziert. Es handelt sich wahrscheinlich um eine hochpathogene Variante der Vogelgrippe. Rund 200 Tiere sollen getötet werden um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
2. November 2021: Knapp 200 Tiere jeweils in den Niederlanden und in Brandenburg betroffen. Auch Schleswig-Holstein meldet Fälle
Bei einer Legehennenhaltung auf einem Kleinbetrieb in Assendelft (Gemeinde Zaanstad, Provinz Nordholland) wurde die Vogelgrippe diagnostiziert. Es handelt sich wahrscheinlich um eine hochpathogene Variante Virus. Um eine Ausbreitung des Virusinfektion zu verhindern, sollen rund 140 Legehennen und 50 Laufenten am Infektionsort auf behördliche Anordnung gekeult werden.
Im Landkreis Spree-Neiße wurde der Geflügelpesterreger H5N1 in einem Nutzgeflügelbestand in der Gemeinde Burg festgestellt. Die Infektion in einer Haltung mit knapp 200 Enten, Gänsen und Hühnern wurde vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) labordiagnostisch bestätigt. Zuvor waren in dem Bestand mehrere Tiere in kurzer Zeit verendet. Eine Untersuchung durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg bestätigte die Infektion mit dem Erreger des Typs H5N1.
Im Kreis Steinburg ist die Geflügelpest in einer kleinen Geflügelhaltung mit 16 Enten und Hühnern amtlich festgestellt worden. Am Freitagabend wurde das Veterinäramt über auffällige Tierverluste in der Haltung informiert und daraufhin eine Untersuchung der Tiere durchgeführt. Das Ergebnis: aviäre Influenza des Subtyps H5. Die Infektion wurde durch das FLI bestätigt.
26. Oktober 2021: Mastgeflügelbestand betroffen
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den ersten Fall der Geflügelpest in diesem Herbst in einem Betrieb mit rund 700 Mastgänsen im Kreis Dithmarschen bestätigt. Der Bestand in der Nähe von Brunsbüttel wurde den Veterinärauflagen entsprechend getötet.
Um den Ausbruchsbetrieb wurde eine Sperrzone eingerichtet. Sie besteht aus einer Schutzzone von mindestens drei und einer Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern um den Betrieb. In diesen Zonen gelten bestimmte rechtliche Vorgaben für Geflügelhaltungen, unter anderem ein Verbringungsverbot für lebendes Geflügel.
Insgesamt wurden damit vom FLI seit Mitte Oktober bereits 19 Fälle der aviären Influenza in Schleswig-Holstein nachgewiesen, 18 davon bei Wildvögeln.
Bereits am vergangenen Donnerstag (21.10.) wurde der Erreger der hochpathogenen Geflügelpest (H5N1) zudem bei einer erlegten Wildente in Cham in Bayern festgestellt. Nach Angaben des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) gelten daher in bestimmten Gebieten Bayerns verstärkte Biosicherheitsmaßnahmen in Haus- und Nutzgeflügelbetrieben. Die Geflügelbetriebe sind aufgerufen, die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten um die bayerischen Geflügelbetriebe bestmöglich zu schützen.
22. Oktober 2021: Tierpark Greifswald und Landkreis Aurich von Geflügelpest betroffen
Wenige Tage nach den ersten neuen Fällen der Geflügelpest bei Wildvögeln in Schleswig-Holstein sind nun der Heimtierpark Greifswald und der Landkreis Aurich betroffen.
Im Tierpark Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern ist das Vogelgrippe-Virus ist bei einem Storch bestätigt worden. Nachdem drei Störche verendet waren, wurde ein weiteres Tier mit unklaren Symptomen im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock virologisch untersucht. Das Landesamt wies dabei das aviäre Influenza Virus H5N1 nach.
Weitere Untersuchungen von Proben des Storches und einer Zwerggans im Nationalen Referenzlabor für Geflügelpest am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigten, dass es sich um das hochpathogene aviäre Influenzavirus des Subtyps H5N1 handelt. Außerdem wies das Referenzlabor das Virus aktuell in Proben von einem auf der Insel Koos aufgefundenen Seeadler nach.
Auch das Land Niedersachsen ist erstmals wieder betroffen: Bei einer Lachmöwe, die im Landkreis Aurich aufgefunden wurde, konnte das nationale Referenzlabor ebenfalls das hochansteckende Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1 feststellen.
18. Oktober 2021: Erster Fall von Vogelgrippe in diesem Herbst in Deutschland
Mehre Monate hat die Pause gedauert, jetzt bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Geflügelpest bei einem Wildvogel in Schleswig-Holstein. Proben der im Kreis Nordfriesland verendet aufgefundenen Pfeifente wurden im Rahmen des ganzjährig in Schleswig-Holstein stattfindenden Wildvogel-Monitorings am Landeslabor Schleswig-Holstein untersucht und an das FLI weitergeleitet. Das Institut wies den Erreger des Subtyps H5N1 nach. Es handelt sich um den ersten Nachweis von Geflügelpest in Schleswig-Holstein seit Mitte Juni.
Alle Geflügelhalter werden daher zum Schutz ihrer Tiere aufgerufen, ihre betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen kritisch zu prüfen, wo nötig zu optimieren und konsequent umsetzen. Es gilt den direkten und indirekten Kontakt von Hausgeflügel und Wildvögeln zu vermeiden. Bei erhöhten Tierverlusten im Bestand oder klinischen Anzeichen, die auf Geflügelpest schließen lassen, sind zudem eine veterinärmedizinische Untersuchung vorgeschrieben, um ein unklares Krankheitsgeschehen im Bestand abzuklären und das Vorliegen einer Infektion mit Geflügelpestviren auszuschließen.
11. August 2021
Dänemark ist jetzt wieder offiziell frei von der Vogelgrippe. Nach Angaben der dänischen Veterinär- und Lebensmittelbehörde hat es landesweit sei über einem Monat keine neuen Fälle der hochpathogenen Influenza-Virus-Infektion (HPAI) bei Wildvögeln oder Nutztieren gegeben.
Deshalb habe Dänemark von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) offiziell den Status „virusfrei“ zurückerhalten. Der letzte Fall der Geflügelpest trat Anfang Juni in einem Stall mit rund 40.000 Hennen auf. Insgesamt waren seit November 2020 16 Geflügelbetriebe betroffen, für den Seuchenschutz mussten 200.000 Stück Geflügel gekeult werden.
4. Juni 2021: 79.000 Puten in den Niederlanden gekeult
In den Niederlanden wurde ein weitere Ausbruch der Geflügelgrippe bestätigt. Auf einer Putenfarm in Weert, rund 30 km von der deutschen Grenze entfernt, wurde die hochpathogene Variante H5N8 nachgewiesen.
Um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern, mussten 13.000 Tiere gekeult werden. Außerdem ordneten die Behörden die Keulung eines weiteren Geflügelbestands mit 66.000 Tieren in der 1-Kilometer-Zone um die infizierte Farm an.
Sieben weitere geflügelhaltende Betriebe im 3-km-Radius sind bislang frei von Vogelgrippe. In der 10-km-Zone gibt es weitere 128 Betriebe mit Geflügel. Hier gilt ein Transportverbot unter anderem für Geflügel, Eier und Geflügelmist.
11. Mai 2021: Vogelgrippe in einem Putenbestand im Landkreis Emsland nachgewiesen
In der Gemeinde Werpeloh im Landkreis Emsland ist in einer Geflügelhaltung das Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen worden. 13.771 Puten mussten tierschutzgerecht getötet werden. Es handelt sich um das vierte Ausbruchsgeschehen im Kreisgebiet. Nachdem zum 1. Mai ein Putenbestand in Lorup, im weiteren Verlauf eine Putenhaltung in Börger und dann erneut ein Betrieb mit mehreren Ställen in Lorup betroffen waren, sind die bestehenden Restriktionsgebiete in süd-westlicher Richtung erweitert worden. 63 gewerbliche Betriebe mit über 1,7 Mio. Stück Geflügel sowie 39 Hobbybetriebe mit rund 1.460 Stück Geflügel liegen aktuell im Sperrbezirk. 148 gewerbliche Betriebe mit über 4,6 Mio. Stück Geflügel und 180 Hobbyhaltungen mit rund 2.620 Stück Geflügel sind derzeit vom Beobachtungsgebiet betroffen.
Die aktuell bestehende Aufstallungspflicht, die der Landkreis Emsland zum Schutz vor einer Einschleppung des hochansteckenden Erregers in Haus- und Nutzgeflügelhaltungen im November 2020 angeordnet hatte, wird weiterhin als notwendige Vorsorgemaßnahme betrachtet und bleibt daher bestehen.
31. März 2021: Vogtlandkreis und Emden von der Vogelgrippe betroffen
Das Landratsamt des Landkreises Vogtland informierte gestern über den Ausbruch der Geflügelpest in zwei Geflügelbeständen. Der Verdacht auf einen Ausbruch der Tierseuche in den Geflügelbeständen im Ortsteil Ruppertsgrün in der Gemeinde Pöhl und im Ortsteil Neundorf in der Stadt Plauen wurde bereits am Freitag, dem 26. März 2021, durch das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Um beide Betriebe wurde jeweils ein Sperrbezirk sowie ein Beobachtungsgebiet festgelegt. Die Tiere in den Geflügelbeständen wurden sachgemäß gekeult.
In Emden-Widdelswehr, Niedersachsen, wurde am Wochenende der amtliche Verdachtsfall der Vogelgrippe bei einem Legeküken durch das FLI bestätigt. Betroffen ist eine Hobby-Tierhaltung. Der Landkreis Aurich hat daher am 30. März in einer Allgemeinverfügung die Einrichtung eines Sperrgebiets und eines Beobachtungsgebiets erwirkt. Die Stadt Emden sowie der Landkreis Aurich sind von einem Aufstallungsgebot betroffen, wie die aktuelle Karte der Aufstallungsgebote in Niedersachsen und Bremen vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zeigt.
29. März 2021: Vogelgrippe-Ausbrüche in Thüringen
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Freistaats Thüringen (TMASGFF) hat darüber informiert, dass am Montag, dem 29. März 2021, der Landestierseuchenkrisenstab getagt hat. Der Krisenstab hat sich gegen eine landesweite Stallpflicht für Geflügel ausgeprochen.
In jüngster Zeit wurden durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Fälle der Vogelgrippe bei Beständen in Jena, Weimar, Erfurt und im Saale-Holzland-Kreis festgestellt. Auf agrarheute berichteten wir gestern über die Fälle in 26 Beständen in Thüringen, hunderte Tiere wurden bereits getötet.
Betroffen sind vor allem folgende Landkreise:
- 13 Ausbruchsbetriebe im Weimarer Land
- neun Ausbruchsbetriebe im Saale-Holzland-Kreis inklusive Jena
- zwei Ausbruchsbetriebe in Sömmerda
- ein Ausbruchsbetrieb in Erfurt
In den betroffenen Gebieten gilt die Stallpflicht.
25. März 2021: Ausbruch in Delbrück-Westenholz
In einem weiteren Geflügelzuchtbetrieb im Sperrbezirk rund um den Ausbruchshof in Delbrück-Westenholz müssen rund 100.000 Junghennen getötet werden. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), hatte am 22. März den Ausbruch der hoch ansteckenden Geflügelpest (Aviäre Influenza vom Typ H 5, Subtyp H 5N8) in einem Geflügelzuchtbetrieb in Delbrück-Westenholz bestätigt.
Stand 24. März 2021: Vogelgrippe-Verdacht im Münsterland
Ein Putenmastbestand im Münsteraner Stadtteil Handorf ist von einem Geflügelpest-Verdachtsfall betroffen. Der Bestand umfasst 6.800 Puten. Derzeit prüft das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht.
Das Krisenteam des Veterinäramts der Stadt Münster nimmt aktuell den Kontakt zu einzelnen Geflügelhaltern auf. Für die Geflügelbetriebe gilt eine sofortige Stallpflicht. Sobald eine Allgemeinverfügung der Stadt Münster erlassen wird, ist mit einer Stallpflicht im gesamten Stadtgebiet zu rechnen.
Rund um Hannover gilt ab Heute in 20 Umlandkommunen die Stallpflicht. 2.400 Geflügelhalter mit 500.000 Tieren (Hühner, Ente, Puten, Gänse) sind von der Regelung betroffen.
Nachtrag vom 26. März 2021: Der Verdachtsfall im Putenmastbetrieb wurde durch das FLI bestätigt.
23. März 2021: Vogelgrippe im Kreis Paderborn
Am frühen Abend folgte am heutigen Montag, 22. März das Laborergebnis des Friedrich-Loeffler-Instituts. Der Verdacht hat sich bestätigt: Es handelt sich um die hochansteckende Form der Geflügelpest (Influenza Virus A Subtyp H5N8). Damit ist der Ausbruch der Tierseuche in einem Geflügelbestand in Delbrück-Westenholz amtlich bestätigt. Das Veterinäramt des Kreises Paderborn hat einen Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet rund um den betroffenen Hof eingerichtet.
Am 22. März sind die rund 30.000 Legehennen des betroffenen Geflügelbestandes getötet und entsorgt worden.
23. März 202: Vogelgrippe im Münsterland
In Beelen wurde die Vogelgrippe des Typs H5N8 in einem Bestand nachgewiesen. Der Legehennenbetrieb mit 120 Tieren im Kreis Warendorf wurde geräumt.
15. März 2021
In der Gemeinde Garrel und der Gemeinde Emstek wurden weitere Ausbrüche der Vogelgrippe bestätigt. Wie die NWZ online berichtet seine 17.000 Puten am Montag tierschutzgerecht getötet wurden.
Stand 10. März 2021: Ausbruch im Kreis Plön, Schleswig-Holstein
Das Fritz-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte am Samstag, dem 6. März 2021, den Ausbruch der Vogelgrippe bei einem Huhn in einer Geflügelhaltung im Kreis Plön, Schleswig-Holstein. Zudem wies das Labor den Subtyp H5N8 in der Probe nach.
Auf dem betroffenen Betrieb müssen vorsorglich 76.000 Legehennen getötet werden. Zudem sieht die Geflügelpest-Verordnung vor, dass rund um die Geflügelhaltung ein Sperrbezirk sowie ein Beobachtungsgebiet eingerichtet wird.
Auch außerhalb von Deutschland kam es innerhalb der letzten Tage zu weiteren Ausbrüchen der Vogelgrippe. In Dänemark wurde in einem Mastputenstall der Subtyp H5N8 nachgewiesen, ungefähr 5.000 Tiere sind betroffen. In Polen wurde die Tierseuche in einem Entenmastbetrieb nachgewiesen, ungefähr 4.000 Tiere sind betroffen. Zudem wurde in einem polnischen Privatbestand die Geflügelpest nachgewiesen, dort sind ungefähr 80 Hennen betroffen.
Stand 09. März 2021: Bei Hannover sind 63 Betriebe von der Stallpflicht betroffen
In besonderen Risikogebieten wurde jetzt in der Region Hannover wegen eines zweiten Vogelgrippe-Vorfalls die Stallpflicht beschlossen. Der Zweck der Maßnahmen sei, dass die Gefahr von Ausweitung und Einschleppung der Vogelgrippe minimiert wird. Daher ist es Geflügelhaltungen in folgenden Gebieten nicht mehr erlaubt die Tiere in den Auslauf zu lassen: Wilkenburg, Alt-Laatzen, Westerfeld, Arnum, Harkenbleck, Grasdorf, Rethen, Gleidingen, Reden und Koldingen.
In Bayern gilt zudem ab heute im Landkreis Dachau die Stallpflicht, wie es vom Landratsamt Dachau bekanntgegeben wurde. Sie gilt entsprechend für alle privaten und gewerblichen Geflügelhalter. Austellungen und Märkte sind auch nicht mehr zulässig.
Ebenfalls von der Stallpflicht betroffen ist nun fast der gesamte Regierungsbezirk Unterfranken, insbsondere Teile von Bad Kissingen.
Stand 08. März 2021: Zwei Ausbrüche im Landkreis Vechta
In einem Legehennenbetrieb mit 103.000 Tieren in der Gemeinde Bakum ist das Vogelgrippevirus H5N8 nachgewiesen worden. Dies ist der zweite Ausbruch im Landkreises Vechta in Niedersachsen innerhalb einer Woche. Der betroffene Betrieb liegt in dem Beobachtungsgebiet, welches aufgrund des ersten Geflügelpestausbruchs in einem Vechtaer Betrieb festgelegt worden war.
Am Samstag (06. März) war dem Veterinäramt des Landkreises gemeldet worden, dass sich im betroffenen Betrieb Tierverluste massiv erhöht hatten. Nach Angaben der Behörde wurde der Betrieb daraufhin unverzüglich vom Veterinäramt aufgesucht, klinisch überprüft sowie amtlich gesperrt. Das H5N8-Virus konnte nachgewiesen werden.
Aufgrund dessen müssen alle 103.000 Legehennen des Betriebes getötet werden. Das zuständige Veterinäramt hat die Gesellschaft für Seuchenvorsorge (GESEVO) mit der Tötung der Tiere beauftragt.
Der Landkreis Vechta wird heute (08.03.2021) eine weitere tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung zum Schutz gegen die Geflügelpest bei Nutzgeflügel erlassen. Darin werden die bereits existierenden Restriktionsgebiete (Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet) entsprechend erweitert. Diese Allgemeinverfügung tritt am Dienstag (09.03.2021) in Kraft.
Stand 07. März 2021: Weitere Geflügelhaltung in Schleswig-Holstein betroffen
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat einen weiteren Fall der Geflügelpest des Subtyps H5N8 in einer Geflügelhaltung in Schleswig-Holstein bestätigt. Betroffen ist eine Geflügelhaltung mit insgesamt etwa 76.000 Legehennen im Kreis Plön. Das teilte das Kieler Landwirtschaftsministerium mit.
Alle Tiere müssen nach den Auflagen der Geflügelpest-Verordnung getötet werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Das Betriebsgelände ist abgesperrt und darf nicht betreten werden. Um den betroffenen Betrieb wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von mindestens zehn Kilometern eingerichtet.
„Das ist ein schwerer Schlag für den betroffenen Betrieb und zeigt, dass sich die Situation im Land in Bezug auf das Geflügelpestgeschehen leider wieder verschärft“, sagte Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht. „Nachdem wir seit Ende Dezember keine Fälle in Geflügelhaltungen mehr verzeichnen mussten, zeigt die derzeitige Zunahme von Fällen bei Wildvögeln und Hausgeflügel, dass der Infektionsdruck wieder deutlich zugenommen hat.“
Der Kreis Plön ist der dritte Kreis in Schleswig-Holstein, der innerhalb von zwei Tagen den Ausbruch der Geflügelpest in einer Geflügelhaltung amtlich festgestellt hat. Insgesamt sind es nun neun Geflügelhaltungen mit insgesamt rund 81.000 Stück Geflügel, in denen die Vogelgrippe nachgewiesen wurde.
Stand 05. März 2021: Keulung von Tieren in Nittenau, Bayern
Wie bereits gestern, am 4. März 2021, in einer Pressemittteilung des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (STMUV) bekannt gegeben wurde, soll es in Bayern eine landesweite Stallpflicht in den Risikogebieten geben.
Nach Angaben des STMUV ist ein Geflügelbestand im Landkreis Schwandorf von einem Vogelgrippe-Ausbruch betroffen. Aus einer Meldung des Bayerischen Rundfunks (BR24) geht hervor, dass ab heute, dem 5. März 2021, ungefähr 50.000 Tiere des betroffenen Betriebes gekeult werden sollen. Beim betroffenen Betrieb handelt es sich um einen Zuchtgeflügelhof in Nittenau, Kreis Schwandorf.
03. März 2021: Verdachtsfälle bei Geflügelhaltungen in NRW
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV) hat gestern, am 02. März 2021, in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass in einer Geflügelhaltung im Kreis Gütersloh und in einer Hobbyhaltung im Kreis Paderborn Fälle der Vogelgrippe festgestellt wurden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) untersucht derzeit die Proben auf eine Bestimmung der Subtypen. Für beide Geflügelhaltungen wurde eine tierschutzgerechte Tötung der Bestände durch das jeweilige Veterinäramt veranlasst beziehungsweise eingeleitet. Im Regierungsbezirk Detmold, in dem beide Geflügelhaltungen liegen, wurde eine Aufstallung von Hausgeflügel angeordnet.
03. März 2021: zwei Putenbetriebe im Landkreis Cloppenburg betroffen
Nach Angaben des Landkreises Cloppenburg sind in der Gemeinde Bösel sowie in der Stadt Friesoythe zwei Putenmastbetriebe betroffen. Der Putenmastbetrieb in der Gemeinde Bösel befindet sich im Sperrbezirk, der Betrieb in der Stadt Friesoythe im Beobachtungsgebiet. In den Betrieben wurde der Vogelgrippe-Erreger H5N8 im Bestand nachgewiesen. In beiden Betrieben wurden die Bestände, insgesamt ungefähr 41.000 Tiere, getötet.
28. Februar 2021: Ausbruch im Kreis Cloppenburg
Im Kreis Cloppenburg ist nach Angaben des TierseuchenInformationsSystems Ende Februar im Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen, bei Puten die Vogelgrippe aufgetreten. Informationen der Nordwest Zeitung zufolge sei auf einem Betrieb in Landkreis eine Tötung von über 14.000 Puten vorgenommen worden.
22. Februar 2021: bestätigter Fall in Sudwehye
In der Gemeinde Weyhe, Ortsteil Sudweyhe, ist am 22.02.2021 der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt worden. Betroffen ist ein Putenmastbetrieb. 18.000 Tiere wurden bereits getötet. Es wird das Gebiet um den Seuchenbestand mit einem Radius von mindestens drei Kilometern als Sperrbezirk festgelegt.
17. Februar 2021: Vogelgrippe in Wriezen
Wie der rbb auf seiner Internetseite berichtet habe das Friedrich-Löffler-Institut in einem Entenbestand das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Bei Wriezen in Märkisch-Oderland wurden 16.000 Enten getötet. Ein Sperrbezirk von 3 Kilometern wurde eingerichtet
7. Februar 2021: Ausbruch im Landkreis Vorpommern-Rügen
In einem Mastbestand mit 19.700 Puten in Grammendorf, Landkreis Vorpommern-Rügen, das H5N8-Vogelgrippevirus amtlich festgestellt worden. Der Bestand wurde geräumt.
Das gilt jetzt für den Landkreis und die Sperrbezirke:
- Für die Geflügelhaltungen im gesamten Landkreis gilt eine Stallpflicht.
- Die Tierhalter in den Sperrbezirken verpflichtet, die Ein- und Ausgänge zu den Geflügelhaltungen gegen unbefugtes Betreten zu sichern
- Die Landwirte müssen zudem Gerätschaften oder Fahrzeuge, die in der Geflügelhaltung eingesetzt werden, regelmäßig zu reinigen und desinfizieren.
- Im Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet dürfen zudem keine lebenden gehaltenen Vögel, Fleisch von Geflügel und Federwild, Eier sowie Erzeugnisse von Geflügel und Federwild aus oder in den Bestand verbracht werden.
- Ebenso darf der Geflügelmist nicht in oder aus dem Bestand verbracht werden.
4. Februar 2021: Ausbruch in Hausgeflügelbestand in der Uckermark
Der Vogelgrippe-Erreger H5N8 wurde in einem Geflügelbetrieb im Landkreis Uckermark in Brandenburg nachgewiesen. Rund 14.000 Puten mussten in dem Mastbetrieb gekeult werden. Bereits vor einigen Tagen musste ein Putenbestand in Brandenburg aufgrund einer Infektion mit dem Virus gekeult werden.
In Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Vorpommern-Rügen wurde das Geflügelpest-Virus im Tierpark Grimmen nachgewiesen. Hier seien Tiere positiv auf den Erreger getestet worden, bestätigte ein Landkreissprecher gegenüber dem Nordkurier. Zuvor waren plötzlich vermehrt Hausgänse verendet. Die Tiere des Parks, die zu den verendeten Gänsen nicht genügend Abstand hatten, mussten gekeult werden.
30. Januar 2021: Zweiter Vogelgrippe-Fall in Berlin
In Berlin ist ein zweiter Fall von Vogelgrippe in dieser Saison bei einer Stockente im Britzer Garten, im Bezirk Neukölln, aufgetreten. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den Fall bestätigt. Im November war in Berlin der erste Fall in dieser Saison nachgewiesen worden. Dabei handelte es sich um eine Wildgans im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
28. Januar 2021: Ausbruch in Hausgeflügelbestand in Bayreuth
In der Gemeinde Pottenstein im Landkreis Bayreuth wurde in einem Hausgeflügelbestand mit rund 20 Hühnern und Enten die H5N8-Vogelgrippe amtlich festgestellt. Am 28. Januar 2021 wurden alle Hühner und Enten der betroffenen Geflügelhaltung gemäß den Vorschriften der bundesweit geltenden Geflügelpest-Verordnung getötet und fachgerecht unschädlich entsorgt.
25. Januar 2021: Putenmastbetrieb im Landkreis Prignitz muss Bestand keulen
Der Geflügelpest-Erreger H5N8 wurde in einer gewerblichen Putenmast mit 16.000 Puten im Landkreis Prignitz in Brandenburg festgestellt. Auf Anordnung des zuständigen Veterinäramtes muss der Bestand gekeult werden, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam am Sonntagabend mitteilte.
Es ist der zweite Fall in einem Nutzgeflügelbestand innerhalb weniger Wochen in Brandenburg. Der Erreger war bereits Ende Dezember in einer Kleinsthaltung im Landkreis Spree-Neiße bestätigt worden. Zudem wurde das Virus bislang bei einigen Wildvögeln in Brandenburg nachgewiesen.
23. Januar 2021: Ausbruch in Hähnchenmastbetrieb in Cloppenburg
Erneut ist in einem Betrieb im Landkreis Cloppenburg die Vogelgrippe ausgebrochen: In der Gemeinde Lastrup musste der Bestand eines Hähnchenmastbetriebs mit 72.000 Tieren gekeult werden. Insgesamt meldet der Landkreis damit 20 Ausbrüche mit 288.000 Tieren (199.000 Puten, 72.000 Hähnchen und 17.000 Enten).
22. Januar 2021: Verdacht auf Vogelgrippe in Rheinland-Pfalz
Bei einer toten Hawaiigans aus einem Vogelpark im Rhein-Pfalz-Kreis wurde laut Landesuntersuchungsamt (LUA) das Vogelgrippevirus H5N8 nachgewiesen wurde. Die Bestätigung des Ergebnisses durch das Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) steht noch aus.
Das Veterinäramt des Rhein-Pfalz-Kreises hat den Betrieb umgehend gesperrt, lässt weitere Tiere auf den Erreger untersuchen und führt epidemiologische Untersuchungen durch. Alle Vögel des Vogelparks werden jetzt aufgestallt. Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, werden die getroffenen Maßnahmen überprüft und angepasst. Der Vogelpark ist als zoologische Einrichtung anerkannt und verfügt bereits seit längerem über ein Biosicherheits- und Hygienekonzept. Ferner hat er bereits in seuchenfreien Zeiten eine Ausnahmegenehmigung beantragt, so dass zunächst von einer Tötung der Vögel abgesehen werden kann.
22. Januar: Neuausbruch im Landkreis Oldenburg
In Bergedorf, Gemeinde Ganderkesee, ist die Geflügelpest in einem Putenmastbestand ausgebrochen. Die Tiere werden tierschutzgerecht getötet.
Der Ausbruch befindet sich im Beobachtungsgebiet Klein Henstedt/Prinzhöfte. Eine für das Wochenende geplante Auflösung des Beobachtungsgebietes Klein Henstedt/Prinzhöfte kommt vor diesem Hintergrund nicht mehr in Betracht. Das Beobachtungsgebiet Klein Henstedt/Prinzhöfte geht nunmehr in dem neu eingerichteten Beobachtungsgebiet III Bergedorf/Ganderkesee auf.
18. Januar 2021: Erneuter Fall im LK Cloppenburg
In der Gemeinde Lastrup wurde ein weiterer Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger H5N8 in einem Putenbetrieb nachgewiesen. Der Bestand mit 7.400 Puten wurde am 16. Januar tierschutzgerecht getötet und geräumt.
Somit sind im Landkreis Cloppenburg bisher 19 Ausbruchsbetriebe mit insgesamt rund 216.000 Tieren (davon 199.000 Puten und 17.000 Enten) betroffen.
29. April 2020: Rund 3,5 Mio. gekeulte Tiere in Ungarn
Die Vogelgrippe breitet sich immer weiter aus. Nun hat es 226 Betrieben in Ungarn erwischt. In den südlichen Bezirken Bacs-Kiskun und Csongrad mussten 3,5 Millionen Tieren gekeult werden, sagte der leitende Veterinärbeamte Lajos Bognar am Montag.
In Gebieten, in denen die Betriebe zu nah beieinander lagen, mussten 870.000 Geflügel gekeult werden, um den Bestand zu verdünnen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
29. Dezember 2020: 1.800 Gänse müssen in Schleswig-Holstein gekeult werden
Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den Nachweis des Geflügelpesterregers H5N8 in einer Gänsehaltung mit 1.800 Tieren im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein bestätigt. Nach vermehrten Tierverluste in der Haltung hatte das Veterinäramt Proben genommen, die nun positiv auf die Vogelgrippe getestet wurden. Gemäß Geflügelpest-Verordnung erfolgen die tierschutzgerechte Keulung und Entsorgung aller Gänse der Geflügelhaltung.
Um den Ausbruchsbetrieb sind gemäß Geflügelpest-Verordnung Restriktionszonen einzurichten:
- ein Sperrbezirk von mindestens 3 km sowie
- ein Beobachtungsgebiet von mindestens weiteren 7 km um den Ausbruchsbetrieb.
- In diesen Zonen gelten bestimmte rechtlich vorgegebene Regelungen für Geflügelhaltungen, z.B. das Verbringungsverbot für lebendes Geflügel.
Weitere Informationen werden vom Kreis Dithmarschen zur Verfügung gestellt und sind der Allgemeinverfügung des Kreises zu entnehmen. „Der aktuelle Fall zeigt, dass die Gefahr eines Viruseintrags in unsere Hausgeflügelhaltungen bei dem derzeitigen Infektionsdruck in der Umwelt nach wie vor hoch ist. Die Lage bleibt landesweit dynamisch. Ich bitte alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter, weiterhin wachsam zu bleiben und ihre Geflügelbestände bestmöglich zu schützen,“ sagte Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht.
Darüber hinaus wurde bei insgesamt 46 weiteren Wildvögeln aus den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg, Segeberg und Ostholstein der Geflügelpesterreger nachgewiesen. Die Zahl der landesweiten Geflügelpestnachweise bei Wildvögeln im aktuellen Geschehen ist damit auf insgesamt 372 gestiegen. Hierbei wurden Geflügelpesterreger der Subtypen H5N8, H5N5, H5N3 sowie in einem Fall H5N1 nachgewiesen.