Das Vogelgrippe-Virus H5N8 ist nach der „Sommerpause“ wieder auf dem Vormarsch. So sei das Virus Anfang Juli in Geflügelhaltungen in Belgien und Frankreich und seit Mitte Juli in 13 Beständen in Norditalien aufgetreten, sagte die Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Elke Reinking, auf der Insel Riems (Greifswald) am Mittwoch. Zum ersten Mal seit Januar sind jetzt auch in der Schweiz zwei Schwäne an der Vogelgrippe verendet.
In Italien waren Haltungen mit mehreren Hunderttausend Hühnern und Puten betroffen - zuletzt Anfang August ein Bestand in der Region Mantua.
Auch Ausbrüche im Sommer möglich
Für Gebiete, in denen es längere Zeit keine Nachweise bei Wildvögeln gegeben habe, könne nicht automatisch auf eine Virusfreiheit geschlossen werden, erklärte Reinking. Trotz der für den Erreger eher ungünstigen Witterungsbedingungen sind auch in Deutschland Vogelgrippefälle im Sommer möglich - wie Ausbrüche von H5N1 im Hochsommer 2007 belegten.
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