Eine bislang noch unbekannte Wildsau hat am Mittwochnachmittag bei Giebelstadt im Landkreis Würzburg in Bayern scheinbar grundlos einen Streifenwagen gerammt, berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken. Anschließend ergriff das Schwein mit seinen drei Begleitern die Flucht. Die Tiere sorgten noch im Ortsbereich von Giebelstadt für Verunsicherung, bevor sie in unbekannte Richtung entkamen. Es ist nicht der erste Fall eines Wildschwein-Überfalls im Süden Deutschlands.
Wildschwein rammt Streifenwagen frontal
Gegen 13.15 Uhr wurde die uniformierte Streifenbesatzung der Ochsenfurter Polizei auf eine Rotte Wildschweine aufmerksam, die am Zaun des Flugplatzes entlang in Richtung B 19 rannte. Die Beamten hielten sofort an, um den Gegenverkehr zu warnen.
Die Wildschweine zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt, so die Polizei. Eines rannte los und rammte den stehenden Streifenwagen frontal. An dem Dienstfahrzeug entstand dadurch ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.
Rotte beunruhigt Bürger und durchbricht Zäune
Anstatt halt zu machen, rannte der Verursacher mit seinen drei Begleitern weiter in Richtung Giebelstadt. In der Folge gingen bei der Polizei Mitteilungen von besorgten Bürgern ein, die auf die flüchtige Rotte aufmerksam geworden waren. In einem Fall rannte die eine Wildsau auf ein Grundstück. Als die eintreffende Streife das Gartentor schloss, durchbrach das Schwein einen Maschendrahtzaun machte sich über eine Kleingartenanlage hinweg aus dem Staub.
Die anschließenden Fahndungsmaßnahmen, in die auch ein Jagdpächter mit eingebunden war, mussten ergebnislos abgebrochen werden.
Wildschwein stürmt Modegeschäft
Wie das Fachmagazin jagderleben.de berichtet, ist es auch im bayerischen Dillingen zu einem Wildschwein-Überfall gekommen. Dort sei ein Tier in die Filiale eines Modeladens eingedrungen. Zuvor hatte es bereits versucht, in eine Apotheke zu gelangen. Die 15 Kunden des Geschäfts seien glücklicherweise nicht verletzt worden, teilte ein Sprecher der Polizei Dillingen gegenüber der Redaktion jagderleben.de mit. Allerdings habe es Sachschäden gegeben. Die Polizei konnte das Tier schließlich im Geschäft erlegen.
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