Als schlicht nicht wahr hat der Verband die Aussagen des Senders zurückgewiesen, der aus einer bislang unveröffentlichten Studie des nordrhein-westfälischen Landesamtes für Landwirtschaft auf einen verbotswidrigen Einsatz von Antibiotika als Wachstumsdoping in der deutschen
Hähnchenhaltung geschlossen hatte. Laut einem Bericht von NDR Info vom vergangenen Freitag werden in der
Hähnchenmast deutlich mehr Antibiotika eingesetzt als bislang angenommen. Überwachungsbehörden in Nordrhein-Westfalen hätten die Daten von insgesamt 962 Mastdurchgängen aus zusammen 182 Betrieben im ersten Halbjahr 2011 ausgewertet.
Dabei habe sich herausgestellt, dass Hähnchenhalter pro Mastdurchgang zum Teil bis zu acht verschiedene Antibiotika einsetzten, in 53 Prozent der untersuchten Fälle je nur ein bis zwei Tage lang. Diese kurze Verabreichungsdauer sei nicht zugelassen und werfe die Vermutung auf, dass die Medikamente weiterhin als Wachstumsdoping dienten, so NDR Info.
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