Direkttransportkonzept
Bei dem 398 MPT lässt sich der Reifeninnendruck auf dem Feld auf ein Minimum von 0,8 bar absenken und soll so für einen verbesserten Bodenschutz, gute Traktion und hohe Tragfähigkeit sorgen. Auf der Straße kommt dagegen ein maximaler Reifeninnendruck von 6,5 bar zur Anwendung. Da sich der 398 MPT mit Reifendruckregelanlagen (CTIS, Central Tire Inflation System) einsetzen lässt, ist ein schneller Wechsel zwischen Straßenfahrt mit hohem und Einsatz im Feld mit niedrigem Fülldruck möglich. Mit dem hohen Reifeninnendruck für Straßenfahrten kann der 398 MPT Geschwindigkeiten bis 100 km/h abdecken bei einer hohen Fahrstabilität und Sicherheit, so ATG.
In der Forstwirtschaft sorgen mit diesen Flotationsreifen ausgestattete LKW zu jeder Jahreszeit für Traktion und ermöglichen die Anfahrt zu Holzlagerplätzen auch über matschige, unebene oder lockere Waldwege. Zurück auf der Straße zeigt der 398 MPT seine Selbstreinigungseigenschaften und ermöglicht auch zwischen weiter entfernt liegenden Waldstandorten einen schnellen Transfer.
Robuste Bauweise
Der konzeptionelle Ansatz bei der Entwicklung des Hochleistungsreifens Alliance 398 MPT für Agro-Trucks basierte Herstellerangaben zufolge auf der Forderung nach maximaler Zuverlässigkeit und Leistung auf und abseits der Straße. Die „Ganzstahlkonstruktion“ dieses Flotationsreifens zeichnet sich durch eine robuste Stahlkarkasse mit vier Stahlgürteln und einem starken Wulst aus und soll so Langlebigkeit, verbessertem Schutz vor Durchstichen und einen geringen Rollwiderstand gewährleisten. Gleichzeitig soll der Aufbau dieses Reifens für ein geringes Ausbeulen der Flanken und so für mehr Stabilität und Langlebigkeit sorgen. Das große Luftvolumen und die große Aufstandsfläche bieten eine hohe Tragfähigkeit bei gleichmäßig verteiltem Bodendruck.
S-förmige Mittelblöcke des Profils sorgen ATG zufolge für Straßentauglichkeit und hohen Komfort bei niedrigem Vibrations- und Geräuschpegel. Steil abgewinkelte Stollen liefern eine gute Traktion und die sich weit öffnenden Schulterblöcke wurden laut ATG für gute Selbstreinigungseigenschaften gestaltet, während die hohe Profiltiefe („non skid depth“, NSD) eine lange Nutzungsdauer ermöglichen soll.