Mit dieser Zahl hat die Spritze UX 11200 von Amazone einen neuen Weltrekord im Pflanzenschutz aufgestellt.
{BILD:618730:jpg}03.09.2014, 12:12 Uhr: Der Startschuss fällt. Auf dem Landwirtschaftbetrieb Golzow im brandenburgischen Golzow tritt eine Pflanzenschutzspritze UX 11200 von Amazone an einem 330 PS starken Fendt-Traktor zur Weltrekordfahrt an. Die Aufgabe: Auf 15 verschiedenen Schlägen den wieder aufgelaufenen Raps nach der Ernte mit Glyphosat und einer Wassermenge von 100 l/ha behandeln. Die Ausrüstung: ein 40 m breites Super-L-Gestänge und TurboDrop-High-Speed-Düsen von Agrotop, Größe 03.
Die Flächen erwiesen sich als inhomogen. Unterschiedlich lang gemähte Stoppeln und wieder aufgelaufene Rapspflanzen in verschiedenen Wuchslängen waren anspruchsvoll für die Gestängeführung der Spritze. Zusätzlich erschwert wurde die Arbeit durch Masten und Bewässerungsanschlüsse auf den Flächen. Sämtliche Hindernisse und Ausschlusszonen waren deshalb vor dem Rekord im Traktor-Terminal hinterlegt worden, um die ortsfremden Fahrer rechtzeitig auf diese Stellen hinzuweisen. Der Traktor war außerdem mit einem automatischen Lenksystem ausgerüstet, das über eine mobile Station mit RTK-Korrektursignalen versorgt wurde. Die Bedienung der Spritzentechnik erfolgte über das Amatron 3-Terminal von Amazone, die automatische Vorgewende- und Teilbreitenschaltung über die Section Control-Technik des Schlepper-Terminals.
Je nach Witterungs- und Feldbedingungen konnte tagsüber mit 13 bis 15 km/h und nachts dank Windstille sowie Taubildung auf den Pflanzen - mit 17 km/h gefahren werden. Doch die Bedingungen waren nahezu konstant. Die Windgeschwindigkeit lag tagsüber bei 2 bis 3 m/Sek und nachts bei 0 m/Sek.
Befüllt wurde sie jeweils direkt auf den Schlägen über einen 21 m³- Wasserwagen der Firma Annaburger sowie ein 1000 l-Gebinde mit Pflanzenschutzmitteln auf der Ladefläche des Zugfahrzeugs, einem Unimog von Mercedes. Mit 12.000 l Tankvolumen und einem Tandemachsaggregat ist die UX 11200 die derzeit größte Anhängespritze im Amazone-Programm. Deshalb entfielen nur acht Prozent der Nebenzeiten auf das Befüllen der Spritze. 103.200 l wurden auf der Weltrekordfahrt ausgebracht. Zehn Befüllungen von insgesamt zwei Stunden warn nötig.
Der 24 Stunden-Weltrekord war in drei Schichten für drei verschiedene Spritzenfahrer auf einem Fendt 933 aufgeteilt. Bei Schläggrößen zwischen 40 und 124 ha sowie Spurlängen von ca. 0,5 bis 1,5 km bewegte sich die Flächenleistung zwischen 38 ha/h auf dem ungünstigsten und 45 ha/h auf dem besten Schlag. je
Der Film des Weltrekords steht unter www.amazone.tv zum Abruf bereit.