Es sind die stärksten Deere-Traktoren aller Zeiten: Der 9R 640 sowie der 9RX 640 mit jeweils 691 PS aus einem Cummins-Motor mit 15 l Hubraum. Die Rekordhirsche sind Teil der brandneuen 9er-Serie, die Deere heute erstmals bekanntgab.
Motor von Deere oder Cummins
Die Serie beginnt beim 9R 440 (484 PS / 356 kW) und hat mit Ausnahme der Flagschiffe einen John Deere Motor mit 13,6 l Hubraum verbaut. Dieser ist bereits aus dem Mähdrescher X9 bekannt.
Er arbeite nun sparsamer und 50% leiser als in der Vorgängerserie, so Deere. Um die Power auf den Acker zu bekommen, sind die Traktoren auf bis zu 30,4 t Einsatzgewicht ballastierbar.
Das e18 Getriebe, die Achsen, die Raupenantriebe sowie das Chassis hat Deere verstärkt, um sie der höheren Leistung anzupassen.
Neue Kabine: Massiert den Fahrer
Die neue Kabine der Mannheimer war auf der Agritechnica 2019 erstmals bei den Serien 7 und 8 zu sehen - nun gehen auch die größten Hirsche damit ins Rennen.
Ein Highlight dabei ist die optionale Vorderachsfederung "HydroCushion". Ebenfalls für mehr Komfort sorgen der (optionale) aktiv gefederte Sitz mit Massagefunktion, Belüftung und Heizung.
Die Abgasnachbehandlung wurde schlanker und bietet - zusammen mit optionalen Kameras - bessere Sicht. Auch Apple CarPlay ist an Bord.
Weniger Wartung, mehr Garantie

Deere hat einige Serviceintervalle verlängert. Lüfter und Torsionsdämpfung brauchen erst nach je 5.000 Stunden Wartung.
Die Werksgarantie haben die Mannheimer auf zwei Jahre oder 2.000 Betriebsstunden glatt verdoppelt. Die Garantieverlängerungen für PowerGard Protection/Plus sind nun ergänzend für bis zu 8 Jahre oder 8.000 Betriebsstunden möglich. Das System "Connected Support" kündigt mögliche Probleme bereits vor deren Auftreten an und soll so Ausfallzeiten vermeiden.
Serie 9 mit mehr Hirn
Einen der größten Entwicklungsschritte macht die neue Serie bei der Bordelektronik. Standardmäßig ist der Empfänger Starfire 6000, das Display Commandcenter 4600 sowie die Aktivierung des Lenksystems Autotrac enthalten. Selbstverständlich ist die Reihe zudem isobuskompatibel.
Gegen 1.500 € Aufpreis gibt es außerdem ein Paket mit Wendeautomatisierung, Teilbreitenschaltung, variabler Ausbringmengenregelung, passiver Anbaugerätesteuerung, In-Field-Data Sharing, MachineSync, sowie AutoPath.
Diese Modelle bietet John Deere in der Serie 9 an
Modelle | Maximale Leistung (nach ECE-R120) |
---|---|
9R 440 | 356 kW / 484 PS |
9R / 9RX 490 | 396 kW / 539 PS |
9R / 9RX 640 | 437 kW / 594 PS |
9R / 9RX 590 | 477 kW / 649 PS |
9R / 9RX 640 | 508 kW / 691 PS |
9RT 470 | 380 kW / 517 PS |
9RT 520 | 421 kW / 572 PS |
9RT 570 | 461 kW / 627 PS |
Stellt sich selbst ein - und dokumentiert
Über die Onlineplattform Operations Center kann man Einsätze des Traktors per AutoSetup vorab festlegen. Bei Überfahren der Feldgrenze erkennt er dann den Auftrag automatisch.
Per Tastendruck nimmt die Maschine dann alle Einstellungen gemäß Auftrag vor. Hierzu zählen Betrieb, Mandant, Schlag, Feldgrenzen, Fahrspuren, Anbaugerätebreiten/Versätze, Produkte, Sorten, Ausbringmengen, teilflächenspezifische Applikationskarten, Dokumentationseinstellungen sowie der Fahrername.
Nach dem Einsatz kommuniziert sie die angefallenen Daten drahtlos an das Operations Center zurück.