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Bergmann: Neue Generation Überladewagen

Bergmann Überladewagen
am Dienstag, 01.10.2019 - 09:27

Da gerade kleinere Betriebe und Betriebe in kleiner strukturierten Gebieten auch Überladewagen mit geringeren Ladevolumina einsetzen, präsentiert Bergmann zur Agritechnica 2019 mit dem GTW 210 (Einachser) und dem GTW 300 (Tandem) eine neue Generation Überladewagen, die in Zukunft die Baureihe GTW 21 / 25 ablösen wird.

Bergmann Überladewagen

Neben dem neuen Design fallen einige technische Neuerungen und Weiterentwicklungen an der neuen Generation der GTW-Serie auf. So wird es den GTW 300 nur noch mit Untenanhängung und 4 Tonnen Stützlast geben, was ein zulässiges Gesamtgewicht auf öffentlichen Straßen von 22 Tonnen be-deutet. Auf dem Feld kann der Überladewagen mit bis zu 30 Tonnen Gesamtgewicht gefahren werden. Der GTW 210 steht mit Oben- (2 Tonnen Stützlast) oder Untenanhängung (3 Tonnen Stützlast) zur Auswahl. Beim Fahrwerk des GTW 300 ist optional die hintere Achse als Lenkachse erhältlich.

Neuer TwinBunker

Bergmann TwinBunker

Kernstück der neuen Generation ist der vollverschweißte Bunker. Das Ladevolumen des GTW 210 beträgt 21 m³. Der Bunker des GTW 300 fasst 25 m³ ohne und 30 m³ mit Bordwandaufsätzen. Somit erhöht sich das Ladevolumen hier um ca. 5 m³ gegenüber dem GTW 25. Neuheit am Bunker ist das optionale geteilte Bunkersystem TwinBunker für die Befüllung von Sämaschinen. Hierbei ist der Bunker quer zur Fahrtrichtung in zwei Kammern geteilt (beim GTW 210 im Verhältnis 50/50, beim GTW 300 im Verhältnis 40/60). So kann eine Kammer des Bunkers für Saatgut, die andere Kammer für Dünger genutzt werden. Um gezielt eine Kammer entleeren zu können, wurde die Dosiereinrichtung ebenfalls geteilt. Jeweils eine Kammer wird vollständig geschlossen, um die andere Kammer zu entleeren. Werden der GTW 210 bzw. GTW 300 als Überladewagen bei der Getreide- oder Körnermaisernte eingesetzt, werden beide Teile der Dosiereinrichtung miteinander gekoppelt, so dass beide Kammern geöffnet oder geschlossen werden. Sind beide Kammern vollständig geschlossen, kann die Überlade- sowie die Zubringerschnecke entleert werden, ohne dass Ladegut nachrieselt. So kann der Überladewagen auch teilbeladen von Feld zu Feld wechseln. 

Optional kann der Bunker mit einer Abdeckplane versehen werden, um das Ladegut vor Witterungseinflüssen zu schützen und um den Verlust von Ladegut während der Fahrt zu verhindern.

Bergmann Wiegeeinrichtung

Bei der Überladetechnik wurde auf die bekannte Technik aus der GTW-Serie zurückgegriffen. Die Zubringerschnecke beider GTW-Modelle hat einen Durchmesser von 350 mm, die Überladeschnecke 400 mm. Die Entleerungszeit bei 21 m³ Ladevolumen beträgt nach Herstellerangaben ca. 2,5 Minuten, bei 30 m³ Ladevolumen sind es ca. 3,5 Minuten. Das entspricht einer Entladeleistung von etwa 400 t/h. 

Bislang war es nicht möglich, für die kleineren Modelle der Überladewagen eine Wiegeeinrichtung zu bekommen. Dies ist nun bei beiden Modellen auf Wunsch möglich. Auch eine automatische Erfassung der Überlademenge ist optional erhältlich. Die Bedienung des Überladewagens erfolgt über die Steuergeräte des Schleppers. Für gezieltes Überladen des Ladegutes auf ein Transportfahrzeug oder in eine Sämaschine ist die hydraulisch schwenkbare Auslaufrohrverlängerung auf Wunsch lieferbar.