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Blauer Innovationsträger

am Donnerstag, 10.09.2015 - 19:18

Lemken stellt auf der Agritechnica eine neue Generation angehängter Drillmaschinen mit pneumatischer Saatgutförderung vor: die Solitair 25.


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Die neuen Sämaschinen zeichnen sich bereits auf den ersten Blick durch ihren neuen, 3.000 l fassenden Kunststoffvorratsbehälter aus. Die wahren Innovationen jedoch finden sich vor allem im Detail. So entwickelte der Mittelständler neue elektrisch angetriebene und vertikal angeordnete Dosierer, deren neuartige Kammerräder sich stufenlos in ihrem Fördervolumen verstellen lassen und für Feinsaaten, Gras und Normalsaaten sowie Erbsen und (Soja-)Bohnen eignen. Dafür ist ein neuartiges automatisches Abdrehsystem lieferbar, das mit einer Wiegevorrichtung arbeitet. Der Fahrer gibt im Terminal das TKG, die gewünschte Soll-Aussaatmenge und die Arbeitsgeschwindigkeit ein. Der Abdrehvorgang erfolgt daraufhin vollautomatisch, ohne dass der Fahrer die Traktorkabine verlassen muss. Anhand des automatisch ausgewogenen Saatgutes stellt der Jobrechner die Dosiererdrehzahl und das Kammervolumen selbstständig ein. Diese Neuentwicklung wurde von der DLG-Neuheitenkomission mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.
 
Die Solitair 25 kann neben Saatgut auch Mineraldünger in den Boden einbringen. Werden die Dosierer dafür genutzt, so drehen sich diese in die entgegengesetzte Richtung, was laut Lemken Verschleiß an den Saatgutabstreifern verhindern soll.
 
Ebenfalls neu entwickelt wurden die Verteilerköpfe – bei 6 m Arbeitsbreite vier an der Zahl, die jeweils eine abschaltbare Teilbreite bilden. Für jede Teilbreite ist eine separate Mengenanpassung möglich. Das Schließen der Saatreihen mittels der hydraulischen Fahrgassenschaltung erfolgt dabei stets symmetrisch. Andere Spurbreiten und die Anzahl zu schließender Reihen können durch Wechsel der Kassetteneinlagen eingestellt werden.
 
Die Säschiene mit den bekannten Optidisc- und Optidisc M-Doppelscheibenscharen (letztere mit Andruckrollen) ist mittels Dreipunktkupplung an der Tragachse des vorlaufenden Bodenbearbeitungsgeräts (Kreiselegge, Grubber oder Kurzscheibenegge) verbunden. So läßt sich die Getreidesäschiene einfach gegen eine Einzelkornsämaschine austauschen. mu