Speziell für die 240er Mähdrescher-Baureihe mit bis zu 635 PS und Schneidwerken mit bis zu 12,5 m Arbeitsbreite hat Case IH ein duales Häckselsystem entwickelt. Das X-tra Chopping System kam in der diesjährigen Erntesaison bereits zum Einsatz. Damit ist es laut Case IH möglich, gut aufgefasertes Stroh mit einer durchschnittlichen Länge von 50 mm über die gesamte Bodenbreite zu verteilen.
Fruchtfolge und Häckselqualität

Case IH will mit dem X-tra Chopping System zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen sollen die kurze Häcksellänge und die gute Verteilung die Einarbeitung des Strohs vereinfachen. Zum anderen soll die Strohrotte bei Direktsaatverfahren verbessert werden. Möglich machen, soll das ein 3.000 U/min laufender MagnaCut Häcksler, bei dem die Gegenmesser auf maximal 25 % eingeschwenkt sind. Von dort geht es über neu installierte Deflektoren zu dem zweiten, hinten am Mähdrescher montierten Häcklser. Hier wird die Spreu vom Siebkasten, mit dem vorgehäckselten Stroh vermischt und die ganze Masse zerhäckselt und über einen starken Luftstrom der mit den, auf den Rotor montierten Luftflügeln produziert wird, über die gesamte Arbeitsbreite verteilt. Der Verteiler selbst besteht aus einer linken und einer rechten Hälfte, über deren unterschiedlich einstellbaren Höhenposition die Strohverteilerbreite eingestellt wird. Dies erfolgt elektrisch über die dafür vorgesehenen Knöpfe auf der rechten Bedienkonsole in der Kabine des Mähdreschers. Durch die unterschiedlichen Höheneinstellungen kann laut Case IH effektiv auch gegen Seitenwinde verteilt werden kann. Bei der Schwadablage, dient der Verteiler als Rutsche um das Schwad vorsichtig auf den Stoppel abzulegen. Der Siebkastenabgang wird auch bei Schwadablage verteilt. Der Rotor verfügt über acht Reihen mit insgesamt 96 Messern.