Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Tobroco-Giant G2200E X-Tra

E-Lader im Pferdestall

Tobroco-Giant G2200E X-Tra auf Pferdehof
am Samstag, 19.12.2020 - 08:00

Keine Emissionen und fast geräuschloses Arbeiten – Vorteile, von denen Mensch und Tier profitieren. Ein Pferdehof am Niederrhein berichtet von den Erfahrungen mit dem elektrisch betriebenen Lader.

Seit 25 Jahren stellt Tobroco-Giant Rad- und Teleskoplader u.a. für die Landwirtschaft her. Vergangenes Jahr sind zum Portfolio auch E-Lader hinzugekommen. Auch im niederrheinischen Geldern ist der Lader G2200E X-tra, laut Tobroco, im Einsatz.

Alleskönner

Wie der Hersteller berichtet, betreibt Familie Hax neben einer Gärtnerei die intensive Zucht und Ausbildung von Sportpferden. Da laute Maschinen und Pferde bekanntlich oft nicht harmonieren, hat sich der Hof für einen E-Lader in Langzeitmiete entschieden. Bereits seit einigen Jahren verwendet der Betrieb einen Giant D337T. Der kompakte und wendige Lader bewältigt zahlreiche Aufgaben: Vom Ausmisten der Boxen über das Stapeln von Stroh bis hin zum Transport von Futter. Dietmar Hax berichtet: „Jeder kann diese Maschine fahren, jeder setzt sich drauf und erledigt mal eben schnell etwas, wofür man früher eine Schubkarre genommen hätte. Der Giant, den wir schon einige Jahre fahren, hat hier längst den Traktor ersetzt, dieser ist an und in den Ställen einfach zu groß und zu unhandlich.“

Die inneren Werte zählen

Eine 48V Lithium-Ionen-Batterie treibt die Maschine an. Zwei separate elektrische Motoren sorgen für Antrieb und Hydraulik. Bei der X-Tra Variante liegt der Schaufeldrehpunkt bei 2,45 m und bietet eine Kippplast von 2.200 kg. Zudem kann der Kunde zwischen drei Lithium-Ionen-Batterien wählen: 260 Ah, 390 Ah oder 520 Ah. Je nachdem reicht eine Ladung, um 4, 6 oder 8 Stunden unter normalen Bedingungen am Stück zu arbeiten.

Geräuschloses Arbeiten

Hax sieht mehrere Vorteile im E-Lader: „Man kann Pferde in der Halle trainieren, mit Kunden auf dem Hof sprechen, während gleichzeitig die Stallarbeit und die Versorgung der Tiere ohne Einschränkung weiter gehen kann, da niemand durch den E-Lader gestört wird“. Zudem habe er gemerkt, dass der Lader mit einem Diesel-angetrieben Modell mithalten kann. Der ganze Stall ist mit Solarpaneelen bestückt, sodass der E-Lader mit CO2-neutraler, selbst erzeugter Energie fährt.

Unterstützung vom Staat

Anfangs hatte der Betriebsleiter durchaus Zweifel, ob die Maschine hält, was sie verspricht: Genügt die Leistung? Ist die Maschine stark genug? Wie lange hält die Batterie? Der Lader habe Hax aber nicht enttäuscht. Lediglich die höheren Investitionskosten sind ein Nachteil. Seit dem 1. November bezuschusst jedoch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung mobile elektrische Maschinen und Geräte in Landwirtschaft und Gartenbau, sofern sie mittels regenerativer Energien betrieben werden. Bis zu 40 % der Kostendifferenz einer elektrisch betriebenen Maschine zum Referenzpreis einer konventionellen Maschine kann der Landwirt beantragen.

Mit Material von Tobroco-Giant