Mit den Serien 900 und 1000 Vario hat Fendt eine international gefragte Maschine auf den Markt gebracht. So erziele man in Nordamerika mit Traktoren über 350 PS mittlerweile einen Marktanteil im zweistelligen Prozentbereich.
Auch in Südafrika und Australien scheint der Absatz zu laufen.
1000 Vario: Die Hälfte geht nach Übersee
Speziell beim 1000 Vario gehen 35 % der Marktoberdorfer Produktion nach Nordamerika, weitere 20 % nach Südamerika. Damit verkaufen die Bayern mehr als die Hälfte der Maschinen über den großen Teich, berichtete heute Roland Schmidt, Vide President Fendt Marketing, bei der internationalen Fendt-Pressekonferenz.
Insbesondere in Südamerika und Australien hat die Vario-Kundschaft mit viel Staub in der Luft zu kämpfen. Abhilfe schafft Fendt mit einem System, dass auch für den hiesigen Markt erhältlich ist: ein selbstreinigender Luftfilter ab Werk.
Luftfilter reinigt sich selbst

Das System saugt Staub kontinuierlich vom Filter ab. Obendrein bläst es diesen bei Bedarf aus. Dafür ist am Filter ein eigener Drucklufttank mit 12 bar Druck verbaut.
Ein Magnet- bzw. Pulsventil steuert den Luftstrom. Der Lüfter dreht während der Filterreinigung schneller und erhöht so die Reinigungswirkung. Pro Reinigunszyklus bläst das System den Filter dann zwei mal aus.
Die Reinigung kann man entweder selbst im Traktorterminal aktivieren – oder man überlässt das Timing der Automatik.
Der Filter soll zwei Jahre halten und benötigt eine eigens entwickelte Filterpatrone.
Das Versprechen der Marktoberdorfer: Mit dem System arbeiten die Varios pro Arbeitstag eine Stunde länger auf dem Feld.
FendtOne an Bord
Die sichtbarste Veränderung für Fahrer dürfte das Bedienkonzept FendtOne sein, dass nun auch in die Serien 500, 900 und 1000 Vario Einzug hält.
Während wir am System vor allem schätzen, wie einfach und intuitiv man Traktoren darüber bedienen kann, wirbt Fendt nun eher mit leichterem Betriebsmanagement. Vor und nach dem Einsatz nutzt man die digitale Plattfrom „FendtOne offboard“, um Einsätze zu planen und anschließend zu dokumentieren.
Das bieten Wettbewerber zwar schon länger, sei mit dem Allgäuer System aber besonders einfach.
Smart-Farming-Funktionen wie Spurführung, die teilflächenspezifische Bearbeitung oder auch die Optimierung von Gespannen sind in FendtOne onboard standardmäßig integriert.
Kabine jetzt ruhiger
Standardmäßig gibt es für die Kabinen des 900 und 1000 Vario nun Verbundsicherheitsglas, damit auch eine Scheibenheizung. Laut Fendt wird es dadurch ruhiger im Häuschen. Einfachverglasung gibt es nur noch optional.