Hochleistungsdrusch neu gedacht
Im Rahmen der Agritechnica-Medaillenvergabe wurde bekannt, dass John Deere zur Agritechnica seine neuen Hochleistungsmähdrescher präsentiert. Diese arbeiten ersten Informationen zufolge mit einem Doppelrotor. Zudem war Ziel der Entwicklung, auch unter erschwerten Erntebedingungen eine bestmögliche Leistungsstabilität bei unveränderten Maschinenparametern zu erzielen. So besitzen Schrägförderer und Zuführtrommel den gleichen Drehpunkt, um den Zuführwinkel des Ernteguts stets konstant zu halten. Ein neues, schlankes Antriebskonzept auf Riemenbasis erlaubt es darüber hinaus, trotz 1,72 m Kanalbreite und 710er-Bereifung bei unter 3,50 m Transportbreite zu bleiben. Große Volumenströme der Reinigung werden über die Strohverteilung abgeführt, um Luft-Gegendruck zu minimieren und die Windsichtung zu maximieren. Gedellte Messer mit Golfball-Luftstromeffekt sollen zusätzlich die Strohverteilung verbessern.
Das neue Mähdrescherkonzept wurde mit einer Silbermedaille der Neuheitenkommission ausgezeichnet.
Elektrisch-mechanisch-leistungsverzweigt
Eine Goldmedaille vergab die Neuheitenkomission für das eAutoPower in Zusammenhang mit dem e8WD-Antrieb. Beim eAutoPowr handelt es sich um das erste elektrisch-mechanisch-leistungsverzweigte Getriebe in der Landtechnik. Anstelle der Hydroeinheit bei einem CVT-Getriebe kommen zwei E-Maschinen zum Einsatz. Sie versorgen den Fahrantrieb, können aber auch bis zu 100 kW an externe Verbraucher abgeben. Gemeinsam mit Joskin wurde eine Systemlösung zum Betrieb von schweren Güllefässern entwickelt, die mit zwei elektrischen Antriebsachsen arbeitet. Dadurch soll der Gesamtwirkungsgrad des Systems steigen, wobei die Traktion dank weniger Schlupf und weniger Abdrift an Seitenhängen verbessert wird.