John Deere wird künftig in Europa, den GUS-Staaten, Nordafrika und dem Nahen Osten Maispflückvorsätze der Marke Geringhoff für seine Mähdrescher vertreiben. Das haben die beiden Unternehmen im Rahmen einer Marketingvereinbarung festgelegt.
Keine 600C-Vorsätze mehr
Ab August 2016 werden die Geringhoff-Vorsätze die aktuellen Erntevorsätze der Serie 600C von John Deere ersetzen. Chris Wigger, Vice President Sales and Marketing für diese Länder, erklärte die Entscheidung damit, dass Mais immer wichtiger werde für die Saatgut- und CCM-Produktion. Die Vereinbarung gilt für aktuelle und zukünftige Maispflückvorsätze von Geringhoff.
Mähdrescherschneidwerke im Test
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Matthias Mumme/traction
Das Landtechnikmagazin traction hat in einem Praxisversuch vier Schneidwerke mit jeweils 10,7 m Arbeitsbreite miteinander verglichen: Das 635R, das 635X, das 635PF und das 635D. Diese vier bilden eine Bandbreite von einfacher Standardtechnik über universell und flexibel bis hin zu Spezialtechnik.
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Die R-Baureihe ist der preiswerte Einstieg in die Vorsatztechnik von John Deere. Dank der einfachen Technik sind die R-Schneidwerke leicht, aber dennoch robust gebaut. Das 635R misst vom Messerbalken bis zur Schnecke je nach Einstellung 405, 460 oder 575 mm. Für den Rapsdrusch muss, neben den Rapsmessern, ein zusätzlicher Rapstisch verbaut werden. Das kostet Zeit und erhöht das Gewicht.
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Auf häufig wechselnde Druschbedingungen kann über die Tischlänge kaum reagiert werden.
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Der glatte Edelstahlboden hilft zwar bei der Gutzufuhr. Viele Halme gelangen trotzdem ungeordnet und teils mit der Halmbasis voran in den Schrägförderer.
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Schneidwerke mit variablem Tisch hat natürlich auch John Deere im Programm. Die fünf Modelle decken einen Bereich von 6,70 bis 12,20 m Arbeitsbreite ab. Aufgrund der Verstellhydraulik und -kinematik sind sie schwerer gebaut. Das 635X hat sowohl im Weizen als auch im Raps gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt.
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Der Tisch lässt sich von 400 bis 1.200 mm Länge verstellen. Das macht 800 mm maximalen Verstellweg! So können Fahrer sehr gut auf unterschiedliche Druschbedingungen reagieren. Die Schnecke beim 635X ist mittig geteilt, also vierfach gelagert.
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Die Gutzufuhr lässt sich über die Tischlänge steuern, damit mehr Halme mit der Ähre voran eingezogen werden. Das Limit ist erreicht, wenn Material gleichzeitig liegt und steht.
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Seine Premium-Flow-Bandschneidwerke bezieht John Deere von Zürn. Sie besitzen einen aktiven Einzug mit Bandsegmenten. Die Bandgeschwindigkeit lässt sich zweifach mechanisch verstellen. Beim 12,20 m breiten Topmodell gibt es eine hydraulische Verstellung. John Deere hat insgesamt sieben Modelle mit 5,50 bis 12,20 m Arbeitsbreite im Programm. Die Gewichte sind relativ hoch.
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Dank aktiv angetriebenen Bändern entsteht kein "toter Winkel" zwischen Haspel und Tisch, an dem sich Material aufstauen könnte. Die Übergabe vom Tisch an die Schnecke erfolgt direkt.
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Zum Reinigen lässt sich jedes Bandsegment schnell demontieren oder hochklappen. Dennoch: Es gibt viele bewegliche Teile.
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Seit 2012 verkauft John Deere seine Draperschneidwerke auch in Deutschland. Vier Arbeitsbreiten von 7,60 bis 12,20 m sind davon verfügbar. Mit 2,90 bis 4,0 t Gewicht sind die Draper recht leicht, was vor allem an der fehlenden großen Querförderschnecke liegt. Der Drapertisch ist vergleichsweise steil angestellt. Mittels Hydraulikzylinder kann au den Bestand reagiert werden.
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Hinten führen zwei zusätzliche Stützräderpaare den Tisch über Bodenunebenheiten. Dazu kommen Tastbügel unter dem Tisch.
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Die Gutzufuhr in Weizen ist extrem gleichmäßig. Fast alle Halme werden mit der Ähre voran eingezogen.