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Landtechnikumsatz in Rekordhöhe

am Mittwoch, 12.02.2014 - 14:17

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) meldet einen neuen Rekordumsatz: Für 2013 verzeichnet die deutsche Landtechnikbranche einen Umsatz von 8,36 Mrd. Euro. Das sind 9 Pozent mehr als im Vorjahr.

Hermann Garbers, Vorsitzender des VDMA Landtechnik, sagte dazu: "Die Dynamik des Produktionsstandortes Deutschland liegt damit im weltweiten Kontext ungebrochen an der Spitze." Zum Vergleich: Die Landtechnikbranche wuchs weltweit um sieben Prozent, in Europa um knapp fünf Prozent.
 
Gut die Hälfte des Umsatzes stammt von Traktoren. Der Traktorumsatz stieg um 16 Prozent auf 4,13 Mrd. Euro. 2013 wurden mehr als 63.600 Schlepper produziert - das ist der zweithöchste Wert in den vergangenen 20 Jahren. Die deutsche Produktion setzt dabei auf Leistung: Zwei Drittel der Traktoren, die von heimischen Bändern laufen, sind mittlerweile mit mehr als 90 kW (120 PS) ausgestattet. Von den produzierten Traktoren wurden rund 14.000 in Deutschland zugelassen, der Rest exportiert. Der wichtigste Auslandsmarkt ist Frankreich. Der Traktorumsatz mit den französischen Händlern stieg 2013 um ein Drittel auf etwa 700 Mio. Euro. An zweiter Stelle folgen die USA, wohin Traktoren im Wert von etwa 380 Mio. Euro exportiert wurden.

Prognose für 2014: vorsichtig optimistisch

Die Hersteller von Bodenbearbeitungsgeräten steigerten ihren Umsatz ebenfalls um 16 Prozent; die Produktion von Pflanzenschutzgeräten wuchs sogar um 24 Prozent. Die übrigen Produktsparten erzielten größtenteils Zuwachsraten im mittleren einstelligen Prozentbereich.
 
Die Prognose für 2014: Der deutsche Markt wird laut VDMA sein Umsatzvolumen in Höhe von 5,5 Mrd. Euro aller Voraussicht nach halten. Die Investitionsplanungen der deutschen Landwirte und Lohnunternehmer bewegen sich nach VDMA-Befragung weiterhin auf hohem Niveau. Insgesamt ist ein leichter Umsatzrückgang von drei Prozent auf 8,1 Mrd. Euro zu erwarten. Die Auftragsbestände der deutschen Fabriken liegen derzeit knapp unter dem Vorjahresniveau. Es zeichnen sich schwächere Trends in Frankreich und in den USA ab. Die Bedingungen auf dem russischen Markt bleiben für die deutschen Hersteller schwierig. Andere Märkte wie Großbritannien und Spanien erholen sich dagegen spürbar. je
 
Weitere Informationen: lt.vdma.org