Die Saisonergebnisse der Hersteller von Futtererntetechnik fallen gemischt aus. Wie der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt meldet, haben die deutschen Hersteller mit Abschluss der Saison im Juni Einbußen hinnehmen müssen. So gingen die Verkäufe von Mähwerken, Zettwendern und Schwadern um elf Prozent auf insgesamt 17.740 Einheiten zurück.
Gestiegen sind hingegen die Abverkäufe von Silage- und Mehrzweckwagen: Hier konnten die Hersteller mit knapp 900 Einheiten den Abverkauf um 16 Prozent steigern.
Ein Grund für die schwächeren Verkäufe sieht Wilhelm Voß, Leiter der VDMA-Produktgruppe Futtererntetechnik in der angespannten Situation der Grünland- und Milchviehbetriebe: "Eine deutliche Investitionszurückhaltung haben wir bereits im Vorfeld der Liberalisierung des europäischen Milchmarktes erwartet. Erschwerend wirkten sich die seit dem vergangenen Sommer rückläufigen Michauszahlungspreise aus", berichtet der Experte.
Bei den Verkäufen ließ sich ein deutlicher Trend erkennen: Landwirte und Lohnunternehmer fragen immer häufiger größere Arbeitsbreiten nach. Bei Mähwerken belief sich die durchschnittliche Arbeitsbreite auf über 5 m, bei Wendern waren es über 10 m. Bei den Ladewagen sind Doppelzweckwagen stark im kommen. ksch
Weitere Informationen: www.vdma.org