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Neue Axial Flow Mähdrescherbaureihe 250 von Case IH

Case IH Axial Flow 250
am Freitag, 27.07.2018 - 12:00

Case IH bringt die Baureihe 250 für 2019: drei neue Axial Flow-Mähdrescher mit neuen Automatikfunktionen, die es ermöglichen sollen, die Durchsatzleistung und Erntegutqualität weiter zu maximieren. Die Serie 250 ersetzt die bestehenden Modelle 7240, 8240 und 9240.

Case IH AF Mähdrescher

Kernstück für die neuen Axial Flow Modelle 7250, 8250 und 9250 Axial-Flow ist die AFS Harvest Command-Option. Dieses Technologiepaket arbeitet mit insgesamt sechzehn Sensoren zur Überwachung der Maschine und passt sieben verschiedene Einstellungen an. Das Automatiksystem wird über das Bedienterminal AFS Pro700 in der Kabine gesteuert; es kann derzeit in Weizen, Raps, Mais und Sojabohnen eingesetzt werden. Anhand von Auswahlschritten (abhängig von Fruchtart und Erntebedingungen) kann der Fahrer die Maschine so einstellen, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird.

Die AFS Harvest Command-Basisversion enthält die bekannte Erntegut-Einstellautomatik (ACS). Diese passt Ernteparameter wie Gebläsedrehzahl und Korbabstand entsprechend der am AFS-Terminal gewählten Fruchtart an. 

Die nächste Version - mit Feedrate Control (Einzugsgeschwindigkeitssteuerung) - passt die Fahrgeschwindigkeit an die Bestandsdichte an. Der Fahrer stellt die maximale Motorlast und Fahrgeschwindigkeit ein, und Feedrate Control steuert die Maschine dann anhand dieser Sollvorgaben.

Bei der Topausstattungsvariante mit vollem AFS Harvest Command-Automatikumfang werden automatisch Anpassungen am Dresch- und Reinigungssystem vorgenommen; zusätzlich werden Kornqualität und Verluste überwacht. Verlustsensoren, sowie Kamera-Technik und Siebdruck-Sensorik liefern die nötigen Daten für die automatische Feineinstellung der Maschine. Die Kornkamera des Harvest Command-Systems ist dank patentierter multispektraler Lichtemission – sichtbar und unsichtbar – in der Lage, Bruchkorn und Verunreinigungen zu erkennen.

Bei vollem Automatikumfang des AFS Harvest Command-Systems kann zwischen vier verschiedenen Betriebsarten gewählt werden. In allen Fällen stellt der Fahrer eine maximale Motorlast und Fahrgeschwindigkeit für den jeweiligen Betriebsmodus ein:

  • Leistungsmodus
  • Konstant-Durchsatzmodus
  • Maximal-Durchsatzmodus
  • Kornqualitätsmodus
Case IH AF-Mähdrescher

Die Axial Flow-Baureihe 250 mit AFS Harvest Command-Automatiksystem sind mit elektrisch verstellbaren Rotorleitblechen ausgestattet, die entweder manuell per Schalter oder automatisch über AFS Harvest Command betätigt werden. Die hinteren sechs Leitbleche sind dazu miteinander gekoppelt. Je nach Anstellwinkel der Leitbleche bewegt sich das Erntegut schneller oder langsamer durch das Rotorgehäuse. So kann, zusätzlich zur automatischen Rotordrehzahlanpassung, die Dresch- und Abscheideleistung an die jeweiligen Erntebedingungen angepasst werden.

Das AFS Harvest Command-Komplettsystem schließt auch die Steuerung aller Siebe ein. Durch die automatische Anpassung aller Siebeinstellungen anhand der Rückmeldedaten von Verlustsensoren, Kornkamera und Siebdrucksensoren, wird eine saubere Bunkerware geliefert und die Siebverluste minimiert, so Case IH. Bei ausgeschaltetem Automatiksystem können diese Einstellmöglichkeiten auch manuell aktiviert werden.

Die Siebdrucksensoren übermitteln Siebbeladungsdaten an das AFS Harvest Command-System, das anhand dieser Daten drohende Verluste erkennt und vorzeitig Korrekturen vornimmt. Mit Hilfe dieser Sensoren kann das System zwischen Siebüberladungs- und Ausblasverlusten unterscheiden und die Gebläse- und Siebeinstellungen nach Bedarf anpassen. 

 

Änderungen am Fahrantrieb

Ein neuer hydrostatischer Fahrantrieb, ausgestattet mit Feld- und Straßenmodus und zwei schaltbaren Fahrbereichen, ist in die 250er Baureihe eingezogen. Die Bedienung erfolgt über einen skalierbaren Geschwindigkeitsregler am Multifunktionshebel. Das Antriebssystem umfasst eine Geschwindigkeitsregelung, die bei wechselnden Bodenbedingungen die eingestellte Geschwindigkeit konstant hält. Die Höchstgeschwindigkeit in den beiden Fahrbereichen beträgt 18 km/h (Fahrbereich 1) bzw. 20 oder30 km/h (Fahrbereich 2). Sie kann auch auf einen niedrigeren Wert eingestellt werden.

Die Differentialsperre wird nun über eine elektrische Taste am Boden statt per Pedal betätigt. Zudem gibt es eine neue ölgekühlte Scheibenbremse und eine verbesserte Kühlung.

Verbesserungen am Schrägförderer

Neben den bestehenden Schrägförderer-Versionen steht nun eine neue 6,1-t-Version zur Verfügung, die 13,5 m breite Draper-Schneidwerke und 18-reihige Maispflücker aufnehmen kann. Zur besseren Führung der 13,5 m breiten Draper-Schneidwerke ist eine eigene Hangparallelverstellung erhältlich.

Eine neue optionale Stirnplatten-Verstelleinrichtung ermöglicht es, den Anstellwinkel des Schneidwerks von der Kabine aus um insgesamt 11,9 Grad zu verstellen. Das GRAS-System (geschwindigkeitsabhängige adaptive Empfindlichkeitsregelung) passt die Höhenempfindlichkeit des Schneidwerks bei wechselnder Geschwindigkeit automatisch an.