Die letzte Testphase des New Holland T6-Traktors mit Methangasantrieb ist erreicht. Das Unternehmen schickt den Schlepper bereits 2021 in die Serienproduktion. Daneben treibt New Holland die „Clean Energy Leader“-Strategie voran, indem sie weitere neue Konzepte für Sonderkulturen vorstellen.
New Holland T6: Vom Prototyp zur Serienproduktion
Den ersten Prototypen des T6-Methangastraktors stellte das Unternehmen auf der Agritechnica 2019 vor. Die Feldversuche neigen sich dem Ende zu und bereits in der ersten Jahreshälfte verlassen die ersten Schlepper das Werk. Ausgewählte Kunden in Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und den Benelux-Ländern können sich darüber freuen - Länder, in denen die Biogaserzeugung weit fortgeschritten ist und die damit Schlüsselmärkte für den T6 sind.
Bis Ende des Jahres soll der Methangasschlepper laut New Holland allen Kunden in Europa zur Verfügung stehen. Das Unternehmen verspricht eine gleich hohe Leistung, wie bei einem Diesel-Traktor.
Bio-Methan-Raupentraktor
Im Bereich Sonderkulturen strebt New Holland in Kooperation mit dem italienischen Barolo-Weinproduzenten Fontanafredda einen CO2 neutralen Weinbau an. Diese Strategie wollen sie mithilfe eines Bio-Methan-Raupenschleppers umsetzen.
Basis ist ein New Holland TK-Raupentraktor, angetrieben von einem FPT Industrial F28-Motor. Anstelle von Diesel läuft der Schlepper in den Weinbergen Italiens jedoch mit Bio-Methan. Damit wollen die Unternehmen einen Schritt in Richtung ökologische Landwirtschaft und Kohlendioxidreduzierung im Weinbau gehen.
Elektrische Anbaugeräte
Mit dem italienischen Anbaugerätehersteller Nobili entwickelt New Holland ein Konzept im Bereich der Elektrifizierung von Anbaugeräten für den Obst- und Weinanbau. Ein externer e-Source-Generator treibt in Kombination mit dem New Holland T4.110V den neuen e-Sprayer und e-Mulcher an. Der mittels Zapfwelle angetriebene Generator ist dabei die einzige Energiequelle.