Basierend auf einer 2017 geschlossenen strategischen Partnetschaft mit einem Fahrwerkshersteller präsentiert Lemken auf der Agritechnica seinen ersten Pflanzenschutz-Selbstfahrer. Der Nova ist mit Tankgrößen von 4.800 und 7.200 l erhältlich, sowie mit Gestängebreiten von 24 bis 39 m. Teleskopierbare Lenkachsen erlauben Spurweiten von 1,80 bis 2,30 m, auf Wunsch mit hydraulischer Verstellung. Die Bodenfreiheit beträgt bis zu 1,20 m. Für Spätbehandlungen oder hochwachsende Kulturen ist eine Fahrwerksanhebung auf bis zu 1,60 m lieferbar. Beide Achsen sind mit Einzelradaufhängung ausgestattet und hydropneumatisch gefedert.
Für die Aluminiumgestänge gibt es das AdaptiveBalancingControl-System, kurz ABC, mit automatischer proaktiver Führung. Dank fünf Abstandssensoren können sich die Gestängeeinheiten schnell der Zielfläche anpassen. Im Gestänge sitzt eine Zirkulationsleitung mit Einzeldüsenschaltung. Die Einspülschleuse fasst 55 l, in den Frischwassertank passen 660 l. Ein elektrisch reguliertes Injektorrührwerk mit füllstandsabhängiger Schaltung soll die Tankmischung stets homogen halten.
Für die Kabine gibt es ab Wunsch ein dreistufiges Luftfiltersystem nach Kategorie 4. Zur Serienausstattung gehören eine Klimaanlage und ein luftgefederter Sitz sowie ein Multifunktionshebel mit frei belegbaren Tasten. Bedienung und Kontrolle erholgen über das MegaSpray-Programm auf dem CCI800- oder CCI1200-Terminal. Neben Teilbreiten- und Ausbringmengensteuerung beinhaltet dieses ein GPS-Lenksystem sowie ein Auftragsmanagement. Der agrirouter übernimmt die herstellerübergreifende Dokumentation.
Der Nova ist ab Mitte 2020 erhältlich.