Die Idee von Pöttinger ist einleuchtend: Die Techniker der Firma montieren einen Balken mit optischen Sensoren direkt am Mähwerk oder an einem Zwischenrahmen. Erkennen die Sensoren ein Wildtier im Gras, hebt ein Signal an die Hydraulik das Frontmähwerk automatisch aus. Der Fahrer erhält zusätzlich ein akustisches Signal und kann bremsen.
Die Sensoren des "weltweit ersten Systems dieser Art" funktionieren auch bei Sonneneinstrahlung optimal, verspricht Pöttinger. Sie wandeln das Licht verschiedener Wellenlängen in ein elektrisches Signal um.
Auch für das Heck
Bei der zweiten Variante für Heckmähwerke fügt Pöttinger einen eigenen Zwischenrahmen am Fronthubwerk mit einem Sensorbalken ein. In Arbeitsstellung ist dieser nach außen geklappt. Sensoren erfassen die Arbeitsfläche des Heckmähers.
Zwischen Sensor und Heckmähwerk ist ein genügend großer Abstand. Dadurch kann der Fahrer nach Erhalt eines Signal anhalten und das detektierte Wildtier retten. Alternativ hebt er einfach das Heckmähwerk an und hinterlässt eine kleine ungemähte Fläche.
Kein Botulismus
Laut dem Hersteller schützt das System auch die Nutztiere. Durch Wildtiere verunreinigtes Futter führe zu Botulismus.
2020 habe man bereits zahlreiche Tests mit Sensosafe durchgeführt und dabei eine "beachtlich hohe Anzahl an Tieren gerettet".
Schnecke statt Band
Erst kürzlich erweiterte Pöttinger das Programm seiner Mähwerke, die den Schwad statt per Band per Schnecke zusammenführen.
Wo die Schnecke punkten kann und wo die Grenzen der Technik liegen, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Derweil schleift jeder zweite Ladewagen von Pöttinger seine Messer selbst.