Merlo Manne - diesen Spitznamen hat sich Leo Tergujeff erarbeitet. Manne bedeutet übersetzt etwa "Zigeuner" oder "wildes Kind". Und die Verbindung zur Marke Merlo sieht man am Oberarm des langhaarigen Finnen: Dort prangt ein Tattoo des Merlo-Logos in Flammen, ein Geschenk zu seinem 60. Geburtstag. Tergujeff arbeitete zwanzig Jahre lang als Technischer Manager des finnischen Händlers von Merlo Teleskopladern, Rotator Oy. Dort war er sich für die großen Rotoren für Bauunternehmer zuständig. Nun steht die Rente an.
Und für die hat der 62-Jährige eine ganz besondere Reise geplant: Er fährt auf einem Teleskoplader P 25.6 von Merlo vom Herstellerwerk im italienischen Cuneo bis in seine Heimat. Und weil er Zeit hat und weil er gerne im Guiness-Buch der Rekorde stehen möchte, macht er dafür einen Umweg. Durch Kroatien, Ungarn, die Slowakei, die Tschechische Republik, Deutschland, Dänemark und Schweden führt seine Route - insgesamt 4.000 km, die Tergujeff mit 36 km/h zurücklegen will. Dafür plante er 40 bis 50 Tage.
Die Idee zu dieser Reise kam Tergujeff schon 2010: Damals brachte Merlo den 1,8 m breite und 1,9 m hohen P 25.6 auf den Markt. Für den Finnen war es Liebe auf den ersten Blick: Die kleine Maschine war mir sofort symphatisch. Die Komfortkabine ist fast auf Bodenhöhe. Ein Schritt zum Einsteigen und schon kannst du den Teleskopen einsetzen. Als ich den ersten P 25.6 sah, wollte ich ihn am liebsten gleich mit nach Finnland nehmen. Im Scherz mit dem italienischen Verkaufsmanager kam es zur Idee für die besondere Reiseart.