Technik überzeugt Praktiker
Man wolle als verantwortungsvoller Zuckerrübenzüchter auch bei neuen Anbaumethoden Fortschritte erzielen, meldet Strube dazu. Dass autonome Feldroboter die Technik der Zukunft sind, glauben auch 82 % der agrarheute-Leser.
Auch Südzucker erforscht derzeit, wie sich der Feldroboter Farmdroid beim Aussäen und Unkraut regulieren schlägt.
In Rüben besonders schwierig
Mit dem Fraunhofer Institut entwickelt Strube nun eine angepasste Sensorik, die Zuckerrüben und Unkraut erkennt. Dabei setzen die Entwickler auf Farb- und Nahinfrarotkameras.
Mit Naïo arbeite man gleichzeitig an einer an Zuckerrüben angepasste Roboterplattform auf Basis des Dino (Bild).
Zuckerrüben stellen die Technik dabei vor besondere Herausforderungen, erläutert Strube gegenüber traction: Hier sind die Nutzpflanzen ähnlich groß wie das Unkraut. Das erschwert es dem Roboter, beide auseinanderzuhalten.
Zudem sind die Drillabstände der Zuckerrüben mit ca. 18 cm niedriger als bei Salat mit ca. 25 cm. Der Roboter muss daher bei gleicher Fahrgeschwindigkeit schneller arbeiten, um ausreichend zu hacken.
Mehr Hacken – mehr Stromverbrauch
Zudem erfordert die sechsreihig gedrillte Rübe mehr Hackwerkzeug. Das fordert bewegliche Teile, den Ausheberahmen der Hackwerkzeuge sowie den Motor stärker. Da der Roboter elektrisch betrieben wird, fällt auch der höhere Energieverbrauch ins Gewicht.
Rund einen Hektar pro Stunde soll der Roboter künftig von Unkraut befreien. Limitierender Faktor sei dabei, wie schnell der Roboter arbeiten kann, ohne die Hauptkultur zu schädigen, sagt Strube.
Ähnlich beeindruckend wie diese Technik sind auch die Maschinen für die Rübenernte. Lesen Sie hier, welche Roder die Köpfe am besten Rollen lassen.