Noch mehr Leistung
Der neue Tiger 6 von ROPA zeichnet sich vor allem durch noch leistungsstärkere Motoren aus. Dabei setzt der Hersteller auf einen 16,12 l großen Sechszylinder-Reihenmotor von Volvo, der die Abgasstufe Tier 4 final erreicht. In der Standardausführung leistet das Aggregat 515 kW/700 PS und ein maximales Drehmoment von 3.200 Nm. bei 1.260 U/min. Bereits ab 1.000 Touren gibt der Motor satte 3.150 Nm ab – das gleiche Drehmoment steht auch beim Roden mit 1.100 U/min an. Das sind 11 Prozent mehr als beim Vorgängermodell Tiger 5.
Optional ist das Motor auch mt 565 kW/768 PS lieferbar, wobei hier auf eine Abgasnachbehandlung durch SCR/AdBlue und Abgasrückführung verzichtet werden kann. Das maximale Drehmoment beträgt hier sogar 3.260 Nm.
Hydraulisches Fahrwerk mit Wankausgleich
Serienmäßig ist der Tiger 6 mit einer Pendel-Vorderachse und zwei hydraulisch gelagerten Hinterachsen ausgestattet. Da die Vorder- und Hinterachsen einer Seite hydraulisch in einem geschlossenen Kreislauf eingebunden sind, kann das Wanken der Maschine laut ROPA auf ein Drittel reduziert werden. Dadurch verbessert sich auch die Reihen- und Tiefenführung des Rodeaggregats. Zudem wird die Last gleichmäßiger auf alle Räder verteilt. Vergleichsmessungen mit einem euro-Tiger V8-4 zeigten laut ROPA eine Reduzierung der Spitzenlasten auf der Vorderachse um 8 Prozent, auf der zweiten Achse um 37 Prozent und auf der Hinterachse um 43 Prozent.
Optional ist für den Tiger 6 die große Bereifung IF1000/55 R32 von Michelin lieferbar, die laut Hersteller mit 1,4 bar Innendruck betrieben werden kann.
Weiterhin ist ein hydraulischer Hangausgleich verfügbar, der Querneigungen bis 10 Prozent ausgleichen kann. Das steigert nicht nur den Fahrkomfort, sondern verlagert vor allem den Schwerpunkt stärker zu den hangaufwärts befindlichen Rädern.
Neues CVR-Getriebe
Gemeinsam mit Omsi und Bosch-Rexroth hat ROPA den neuen CVR (Constant Variable ROPA)-Antrieb entwickelt. Dieses besteht aus drei Ölmotoren, die zwischen Motorraum und dritter Achse sitzen. 40 km/h Transportgeschwindigkeit erreicht das Fahrzeug damit bereits bei 1.150 U/min. Die Nenndrehzahl im Feld beträgt 1.100 U/min, wobei das Motormanagement die Drehzahl bei stärker abgeforderter Last auf bis zu 1.650 Touren erhöht. Die Kraftübertragung auf die Achsen erfolgt durch geradlinig angebrachte Kardanwellen ohne Vor- und Nacheilung.
Überarbeitete Kabine
Die bekannte R-Cab von ROPA wurde für den Tiger 6 überarbeitet. Sie sitzt gedämpft auf Hydrobuchsen und soll sich durch eine gute Sicht auf das Rodeaggregat und ein großzügiges Platzangebot auszeichnen. Kühlbox, Sitzbelüftung und Sitzbeheizung sind Serie. Für Bedienung und Kontrolle steht ein 12,1 Zoll großes Touch-Terminal mit WLAN-Schnittstelle zur Verfügung. Zusätzlich kann mittels Druckknöpfen und Drehpotis auf die Menüs zugegriffen werden. Die grundlegenden Funktionen werden mit dem Multifunktionshebel abgerufen.
Der Tiger 6 auf Messen und Feldtagen
Seine Weltpremiere feiert der Tiger 6 auf dem Agrosalon in Moskau, der vom 4. bis zum 7. Oktober stattfindet. Darüber hinaus wird das Fahrzeug auf der Beet Europe im französischen Moyvillers vorgeführt. Des Weiteren kann der Tiger 6 auf der ROPA-Hausmesse am 20. November in Sittelsdorf bestaunt werden.
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