Lothar Kriszun (Foto re.), Sprecher der
Claas-Konzernleitung, sagte dazu: "Wir sind sehr zufrieden, dass wir der aktuellen Marktschwäche mit unserer internationalen Aufstellung und dem breiten Produktprogramm erfolgreich trotzen konnten." Positiv hat sich vor allem das zweistellige Umsatzwachstum außerhalb Europas ausgewirkt. Die Umsätze in Nord- und Südamerika entwickelten sich positiv, in Osteuropa rückläufig. In Asien konnte Claas für Indien erneut Zuwächse verbuchen. In China erfuhr der Markt für Maispflücker dagegen einen Dämpfer.
Die Schwerpunkte bei den Sachinvestitionen von Claas lagen in Russland, Frankreich und Deutschland. Im südrussischen Krasnodar ging Anfang Oktober die neue Claas-Fabrik in Betrieb. Kurz darauf wurde mit der Russischen Föderation eine Absichtserklärung unterzeichnet, die darauf abzielt, Claas in den Rang eines russischen Herstellers zu versetzen. Im französischen Testzentrum Trangé wurden zwei neue Großprüfstände in Betrieb genommen. Damit lässt sich nun ein ganzes Traktorleben in vier Wochen simulieren. Am deutschen Standort Hamm wurde die Lagertechnik weiter modernisiert. Ein weiterer Investitionsfokus lag auf dem weltweiten Ausbau des Vertriebs- und Händlernetzes sowie auf der weiteren Digitalisierung der Prozesse.
Auch die Gründe für die leicht gestiegene Mitarbeiterzahl sind im Ausland zu finden. Vor allem in China wurde Personal eingestellt und der Vertrieb weltweit ausgebaut. In Deutschland beschäftigt Claas 5.250 Mitarbeiter; die Ausbildungsquote lag 2015 bei hohen 7,8 Prozent (Vorjahr 7,3 Prozent).