Die Kraftübertragung im 626 PS starken Tiger 5 erfolgt mit Mercedes Benz 6-Zylinder-Reihenmotor mit 15,6 l Hubraum mit AdBlue und SCR-Nachbehandlung, mit der Tier 4 final erreicht wird. Ein maximales Drehmoment von 2900 Nm soll bei optimierten Wirkungsgraden über einen neuen stufenlosen Fahrantrieb übertragen werden. Das Constant-Variable-
ROPA-Getriebe (CVR) besteht aus drei Ölmotoren auf einem Summierungsgetriebe und sitzt zwischen Motorraum und der dritten Achse. Die Maximalgeschwindigkeit von 40 km/h erreicht der Tiger 5 laut ROPA bei 1.195 1/min.
Im Feld kann bei einer Rodedrehzahl von 1.175 1/min gerodet werden. Je nach Kraftbedarf regelt der Tiger automotiv bis max. 1.650 1/min. Für die notwendige Bändigung des Tigers sorgen in die Achsen integrierte im Ölbad laufende Lamellenbremsen. Die direkteKraftübertragung erfolgt mittels geradlinig verlaufender Kardanwellen vom Fahrantrieb auf die beiden Hinterachsen und die Vorderachse.
Entladeband, der ein Meter breite Ringelevator, Bunkerschnecke und weitere Gruppen klappen bei der "Umwandlung" von Straßen- zum Feld-Tiger nacheinander und teilweise zugleich. Das neue Entladeband befindet sich über den beiden Hinterachsen und ist aufgrund der höheren Bereifung höher angehängt. Es ist dreifach klappbar und 2 m breit. Schonende gummierte Mitnehmerfinger sollen für Entladezeiten von 50 Sekunden bei vollem Rübenbunker sorgen. Die Ertragserfassung erfolgt über zwei Ultraschallsensoren, welche die Bunkerladungen aufsummieren und in die Schlagdatenbank abspeichern. Der Daten-Export ist über ISOBUS möglich.