Die VDMA Landtechnik meldet, dass sich die Landtechnikindustrie in einer schwierigen Lage behauptet: Der Produktionsumsatz sank 2015 "nur um 4 Prozent" auf 7,38 Mrd. Euro. 2014 waren es 7,68 Mrd. Euro.
Niedrige Erzeugerpreise, vor allem für Milch und Mastschweine, haben die Investitionslaune der Landwirte vielerorts deutlich eingebremst. "Ordentliche Wachstumsimpulse sind derzeit leider noch nicht in Sicht", sagte Bernd Scherer, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zum Jahreserlös, den die Landmaschinen- und Traktorenhersteller 2015 erzielt haben. Wie schon berichtet, wurden 2015 7 Prozent weniger Traktoren zugelassen als 2014. Diese Ergebnisse seien allerdings besser als ursprünglich prognostiziert, weshalb Scherer "Anlass zu verhaltenem Optimismus" sieht.
Mit leichten Zuwächsen endete das Jahr für die Produzenten von Drill-, Sä-, und Pflanzenschutztechnik, die in erster Linie von notwendigen Ersatzbeschaffungen profitieren konnten. Äußerst schwach notierte vor allem das Geschäft mit selbstfahrenden Erntemaschinen sowie mit Transport-, Melk- und Fütterungstechnik, wobei Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich laut VDMA zu verkraften waren.