Werden Böden nicht schonend genug bearbeitet, setzen sie gespeichertes Kohlendioxid frei. Das kann den Klimawandel beschleunigen. Deshalb werden in der Landwirtschaft neue Techniken und Methoden gebraucht, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die ökologischen Funktionen wiederherzustellen und das Land ertragreich zu halten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat deshalb die Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement ins Leben gerufen. Es besteht aus zwölf Regionalprojekten, die vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (
DLR) betreut werden.
Eines dieser Projekt heißt "Kulunda", benannt nach der gleichnamigen Steppe in Sibirien. Dabei arbeiten deutsche und russische Wissenschaftler mit regionalen Landnutzern und
Amazone zusammen. Sie entwickeln gemeinsam Agrartechniken, um die Humusschicht im Boden wieder aufzubauen, sodass Kohlenstoff gespeichert und die Erosion gestoppt wird. Ein Beispiel: Statt dem traditionellen Pflügen, erfolgt
Bodenbearbeitung, Säen und Düngen in einem Arbeitsgang.
Das Ziel ist ein Landnutzungsmanagementsystem zu entwickeln, das von der Modellregion Kulunda auch auf andere temperierte Grasländer übertragbar ist. Das Projekt und die erforschten Techniken stellen Lars-Christian Grunwald von Amazone und Dr. Arndt Wüstemeyer vom DLR am
11. April 2014 um 11 Uhr vor. Die Veranstaltung findet auf der
TalkING-Bühne am VDI-Stand der Hannover Messe (Stand D36) statt. Das VDI Technologiezentrum unterstützt das BMBF bei der Innovationsbegleitung und Innovationsberatung in den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Klima und Energie.
je Mehr zum Kulunda-Projekt erfahren Sie hier:
www.kulunda.eu