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Wasser managen

am Freitag, 24.04.2015 - 13:17

Case IH präsentiert neue Precision-Farming-Anwendungen, um Felder zu nivellieren und Drainagen zu verlegen und wiederzufinden.

Immer mehr Starkniederschläge, Fluten und Dürreperioden, dazu Wasser- und Nähstoffaustrag aus dem Oberboden - das sind Entwicklungen, die die Bedeutung von effizientem Wassermanagement zeigen.
 
Case IH stellte deshalb ein neues System für das optimierte Wassermanagement vor, das zum Geschäftsbereich Advanced Farming Systems (AFS) gehört. Es besteht aus Softwarelösungen und den AFS-Komponenten für die Präzisions-Landwirtschaft. Der Landwirt kann damit Wassermanagement- Maßnahmen vermessen, planen und ausführen, zum Beispiel Drainagen verlegen oder Plattformen nivellieren. Maximilian Birle, Produktmanager für Precision-Farming-Systemen, sieht darin einige Vorteile: "Ein besseres Wassermanagement steigert Erträge und Qualität. Die Pflanzen können sich besser entwickeln, wenn man Staunässe reduziert, eine gleichmäßige Versickerung erreicht und die Felder dann früher befahren kann."

Module für das Wassermanagement

Die zwei grundlegenden Maßnahmen dafür sind das Einebnen der Felder und das gezielte Ableiten von überschüssigem Wasser mit Drainagesystemen. Je nach Anwendung stehen verschiedene Module zur Verfügung.
  1. Modul WM-Topo: Topografische Daten werden zur Flächenvermessung erfasst. Auch schwer zugängliche Bereiche eines Feldes, etwa Gebiete, die mit Fahrzeugen nicht erreicht werden können, sollen per mobilen Messstab erfasst werden.
  2. Modul Opti-Surface: Drainagen und die Nivellierung werden im 4D-Modus geplant, also in vier Richtungen. Damit bekommt man schon vor der Durchführung ein mehrdimensionales Flächendesign, mit dem der Arbeitsaufwand und beispielsweise die zu bewegende Erdmenge berechnet werden können.
  3. Modul Fieldlevel II: Flächen werden entsprechend der virtuellen Planung nivelliert. Hierbei wird eine Arbeitsgenauigkeit von zwei Zentimetern erreicht. Dazu werden die Korrekturdaten aus dem RTK+-Netzwerk über Mobilfunk übertragen.
  4. Modul WM-Drain: Drainagen werden verlegt. Eine Fräse gräbt mit RTK+-Genauigkeit die nötigen Gräben entsprechend dem vorher geplanten Höhenprofil. Die verlegten Drainagen werden dokumentiert, damit man sie später wiederfindet.

Technische Voraussetzungen sind Traktoren mit einer AFS-Ausstattung, beispielsweise dem XCN 2050 Terminal. Erste Praxiserfahrungen zeigen laut Case IH, dass Ertragssteigerungen von bis zu zwanzig Prozent auf neu nivellierten Feldern mit vorherigen Wasserproblemen möglich sind. je 

Weitere Informationen: www.caseih.com