Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Kitzrettung per Drohne

Wildrettung zu jeder Tageszeit

Drohne überfliegt Grünland.
am Samstag, 08.05.2021 - 07:00

Unabhängig von Außentemperatur und Sonneneinstrahlung identifiziert das Drohnensystem des Projekts Wildretter Rehkitze.

Futterernte heißt auch Rehkitzrettung. Schutzmaßnahmen finden immer größeren Anklang. Neben den herkömmlichen Praktiken, wie dem Begehen des Grünlands oder Vergrämungsmaßnahmen, erleichtern auch moderne Technologien die Bergung der Wildtiere. Beispiele sind Sensoren an Mähwerken oder Drohnen.

Schlagkräftiges Scannen per Drohne

Das Projekt Wildretter, ein Zusammenschluss unter anderem von TUM, Claas und BJV, beschäftigt sich mit verschiedenen Technologien zur Kitzrettung. Derzeit testen die Verantwortlichen ein drohnengeführtes Kamerasystem, das ein schlagkräftiges und teilautomatisiertes Scannen ermöglichen soll.

Dafür steht ein Set von thermal Drones zur Verfügung. Neben der hochauflösenden Kamera erleichtert eine Auswertungssoftware für mobile Endgeräte die Arbeit.

Keine Verwechslung mit Maulwurfshügeln und Co.

Rehkitz im Gras

In einer Höhe von 50 m scannt die Drohne 20-30 ha pro Stunde. Die Algorithmen der Software werten die Daten automatisch aus. Die Technik arbeitet dabei unabhängig von Außentemperatur und Sonneneinstrahlung. Dank spezieller Bildoptimierungsalgorithmen kann sie die Kitze von anderen thermischen Quellen unterscheiden. Erfasst das System ein Kitz speichert es die GPS-Koordinaten und übermittelt diese an den Nutzer.

Das Projektteam erprobte 2019 und 2020 das Kamerasystem in der Praxis. Laut Claas erfasste dabei jede Drohne durchschnittlich 50 Rehkitze, wodurch sie die effizienteste Technik am Markt sei.

Mit Material von Claas