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Prototyp Xerion 207

Erfolgsrezept Claas Xerion

Claas Xerion 207 mit Projektleiter Nils Fredriksen
am Mittwoch, 26.10.2022 - 07:00

Fast 20 Jahre entwickelte Claas an einem Mehrzweck-Trac. Dieses Jahr feiern die Claasianer die Erfolgsgeschichte Xerion.

Ein Vierteljahrhundert Claas Xerion – so lange wird das Claasianer-Zugpferd schon in Harsewinkel produziert. Seit dem offiziellen Serienstart 1997 gibt es den Systemschlepper mittlerweile in der 5. Generation. Doch sein Grundstein wurde schon viel früher gelegt.

Den ältesten noch existierenden Ur-Xerion, damals noch Projekt 207, ließ Claas exklusiv für uns aus seiner Historien-Halle fahren. Im Gespräch mit Nils Fredriksen, dem ehemaligen Projektleiter vom Projekt 207, gehen wir zurück zu den Ursprüngen der Entwicklung und zeichnen den Weg des einmaligen Schlepperkonzepts auf.

Claas Xerion: Vom Chef persönlich

Claas Xerion 207

Treibende Kraft für die Entwicklung eines Mehrzweck-Trac war Helmut Claas. Zwar nahm man die Markteinführung des MB-trac bei Claas zur Kenntnis, sie galt aber nicht als treibende Motivation, erklärte uns Nils Fredriksen. 

Im September 1978 gründete man das Projekt 207 und die Entwicklung des Ur-Xerion nahm seinen Lauf. Nicht mal ein Jahr später, im Juli 1979, fuhr der erste Prototyp 207 aus den Werkshallen und ging in den Versuch. Wie uns Herr Fredriksen eindrucksvoll anhand von Archivbildern zeigte, sollte mit dem Fahrzeugtyp weitaus mehr geschaffen werden als eine Zugmaschine mit gleichgroßen Rädern.

Xerion statt Selbstfahrer

Claas Xerion 207 Kabine

Helmut Claas Wunsch war es, ein leistungsstarkes Fahrzeug mit vollwertigen Traktoreigenschaften und mit dem man durch Adaption von Spezialgeräten verschiedene leistungsintensive Ernteaufgaben erledigen konnte, zu bauen. Man wollte das Fahrzeug ganzjährig mit Aufgaben auslasten und den Selbstfahrern Paroli bieten können. 

Dafür wurde nicht nur intern viel Geld in die Hand genommen und an Sonderlösungen mit speziellen Drescher- und Häcksleradaptern getüftelt. Man vergab externe Aufträge für Bestellkombination oder Rübenroderaufbauten und konstruierte selbst fleißig mit. Anbauräume gab es vor und hinter sowie auf dem Schlepper und je nach Kabinenausrichtung daneben.

Das Problem lag bei Claas auf der Hand. Als einer der größten Hersteller für selbstfahrende Drescher und Häcksler, schuf man sich interne Konkurrenz.

Wie die Geschichte weitergeht lesen Sie in traction Ausgabe September/Oktober 2022 und im Digitalmagazin.

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